Die Rechte Szene in Chemnitz und darüber hinaus

ID 79986
1. Teil (Hauptteil)
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Der Freistaat Sachsen ist immer wieder in den Schlagzeilen, wenn es um Fremdenfeindlichkeit und rechte Attacken auf Geflüchtete und Andersdenkende geht. Bautzen, Freital, Dresden und Leipzig haben dadurch zweifelhafte Berühmtheit erlangt. Aber auch Chemnitz ist eine Heimatbasis extrem rechter Bewegungen. Wir geben heute ein Einblick in die rechte Szene in Chemnitz und darüber hinaus.
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07:58 min, 11 MB, mp3
mp3, 192 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 16.11.2016 / 16:27

Dateizugriffe: 1962

Klassifizierung

Beitragsart: Interview
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Politik/Info
Entstehung

AutorInnen: Patrick Rank
Radio: RadioZ, Nürnberg im www
Produktionsdatum: 16.11.2016
Folgender Teil steht als Podcast nicht zur Verfügung
2. Teil
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08:04 min, 11 MB, mp3
mp3, 192 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 16.11.2016 / 16:32
CC BY-NC-SA
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Skript
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Der Freistaat Sachsen ist immer wieder in den Schlagzeilen, wenn es um Fremdenfeindlichkeit und rechte Attacken auf Geflüchtete und Andersdenkende geht. Das kommt aber nicht von ungefähr und liegt nicht nur am besonders rassistischen Weltbild vieler Sächs*Innen, sondern wird begünstigt durch Raumnahmen von extrem Rechten sowie durch jahrelanges Wegsehen in sächsischen Behörden. Neben Bautzen, Freital, Dresden und Leipzig ist die Rechte Szene auch in Chemnitz gewachsen. Mittlerweile gibt es in Chemnitz einen Nazi-Kiez. In diesem Revier liegt das Kulturzentrum Lokomov und ist auch schon mehrmals Ziel von Angriffen geworden. Vor über einer Woche wurde ein Sprengstoffanschlag darauf verübt, als ein Theatertreffen zu „Unbekannte Nachbarn“, einem Theaterstück zum Wirken des NSU in der Chemnitzer Region, stattfand. Schon in den 1990er Jahren gab es in Chemnitz und Umland eine starke Neonazi-Szene, die nun noch durch Zuzüge von extrem Rechten aus dem ganzen Bundesgebiet verstärkt wird.
Wir wollten mehr über die rechte Szene in Chemnitz und ihre Verbindungen erfahren und haben deshalb mit Jens Paßlack vom Kulturbüro Sachsen geredet. Das Kulturbüro Sachsen bietet Beratungen für antirassistische und antifaschistische Initiativen an, die sich gegen die rechte Gewaltherrschaft stellen. Mein Kollege Patrick Rank hat mit Jens Paßlack das Interview geführt. Er fragt ihn, ob schon ein Theaterprojekt zum NSU ausreicht die Neonazi-Szene zu provozieren?

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Soweit Jens Paßlack über die rechte Szene in Chemnitz. Wir reden nach einer musikalischen Pause über die institutionelle Fehler in Sachsen, die die Rechten unbehelligt ihre Ideologie verbreiten und wachsen lässt.

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Wir sind mit Jens Paßlack vom Kulturbüro Sachsen im Gespräch über die Ursachen des Auflebens von rechtsterroristischen Zusammenhänge in Chemnitz und Sachsen.

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Eine ausführliche Dokumentation über die Charaktere des Rechten Plenums findet ihr unter linksunten.indymedia.org. Am 04.11. wurde der Eintrag erstellt und per Suchfunktion und den Schlagwort „plenum“ auffindbar.
Die im Interview genannte Broschüre vom DGB-Sachsen „Rechts sind doch die anderen!?“ ist nun nach zweijährigem Rechtsstreit erschienen und unter wachsam-in-chemnitz.de abrufbar.

Kommentare
16.11.2016 / 18:35 MiMa,
wird gesendet
im Magazin vom 16.11. Danke! Teils etwas umständlicher Moderationtext. Von "Extremismus" sprechen wir wegen des herschenden links-rechts-extremismus-paradigmas von jesse/backes/vs/cdu hier nicht mehr.
 
01.12.2016 / 17:57 Jörg B., Radio T
Ausgestrahlt am 16.11.2016 im CHEMNITZER Infomagazin Detektor.
Herzlichen Dank! Ich habe auch noch Material dazu und versuche dies so schnell wie möglich hochzustellen. http://www.freie-radios.net/80239
 
17.11.2016 / 18:03 Monika, bermuda.funk - Freies Radio Rhein-Neckar
bermuda.funk
lief in sonar am 17.. Danke!
 
22.11.2016 / 10:57 Hagen, LORA München
Wird gesendet bei LORA München
am 22.11. ab 20 Uhr Vielen Dank!