Kritischer Rückblick auf das Ladyfest stuttgart-Esslingen

ID 8093
 
Letztes Wochenende fand im Raum Stuttgart-Esslingen das Ladyfest Stuttgart-Esslingen statt, ein feministisches, nicht kommerzielles Festival.
Das Ladyfest stellte eine Plattform für Kunst, Musik, Film, Literatur und Theater dar. Es sollte Raum bieten für Theorie und Praxis eines selbstbestimmten Denkens und Handelns jenseits gängiger Geschlechterbilder und männlich weiblicher Verhaltensmuster.
Das Ladyfest wollte öffentliche Räume schaffen, die frei von Sexismus, Rassismus und Antisemitismus sind. Menschen unterschiedlicher Richtungen sollten über mehrere Tage zu gegenseitigem Austausch und der Schaffung und Stärkung von Netzwerken zusammengebracht werden.
Isabel Dean vom Freien Radio Wüste Welle sprach mit einer Teilnehmerin über das Ladyfest in Stuttgart-Esslingen vom 29.-31.Oktober 2004.
Audio
07:25 min, 3479 kB, mp3
mp3, 64 kbit/s, Mono (44100 kHz)
Upload vom 03.11.2004 / 13:13

Dateizugriffe:

Klassifizierung

tipo: Interview
lingua: deutsch
settore/i di redazione: Politik/Info, Kultur, Frauen/Lesben
Entstehung

autrici/autori: Wueste Welle
Radio: WW-TÜ, Tübingen im www
data di produzione: 03.11.2004
keine Linzenz
Skript
Letztes Wochenende fand im Raum Stuttgart-Esslingen das Ladyfest Stuttgart-Esslingen statt, ein feministisches, nicht kommerzielles Festival.
Das Ladyfest stellte eine Plattform für Kunst, Musik, Film, Literatur und Theater dar. Es sollte Raum bieten für Theorie und Praxis eines selbstbestimmten Denkens und Handelns jenseits gängiger Geschlechterbilder und männlich weiblicher Verhaltensmuster.
Das Ladyfest wollte öffentliche Räume schaffen, die frei von Sexismus, Rassismus und Antisemitismus sind. Menschen unterschiedlicher Richtungen sollten über mehrere Tage zu gegenseitigem Austausch und der Schaffung und Stärkung von Netzwerken zusammengebracht werden.

Seit wann gibt es aber ladyfeste und wie sind sie entstanden?
Anfang der 90er Jahre entwickelte sich in den USA eine linkspolitische und feministische Bewegung innerhalb der Punk- und Hardcoreszene. Sie verstand sich als Gegengewicht zur vorherrschenden Machoattitüde innerhalb dieser Musikszene. Bekannte Bands, wie Bikini Kill oder Le Tigre, gingen aus dem Riot Grrl movement hervor. Es entstand eine immer größer werdende Szene von Musikerinnen, Künstlerinnen, Autorinnen, DJs und anderen Aktivistinnen, die in einem umfassenden Netzwerk miteinander in Verbindung standen.
Von der Mode- und Musikindustrie wurde der ‚Girlism’- Stil schnell aufgegriffen und aus ‚Riot Grrl’ wurde ‚Girlie’, aus einer politisch- feministischen Idee ein Mainstream Modebegriff.
Eine neue Bezeichnung musste erst entstehen und sich durchsetzen. Als mit dem ersten Ladyfest 2000 in der US- amerikanischen Stadt Olympia, der Begriff der Lady auftauchte und neu besetzt wurde, war eine treffende Bezeichnung gefunden.

Isabel Dean vom Freien Radio Wüste Welle sprach mit einer Teilnehmerin über das Ladyfest in Stuttgart-Esslingen vom 29.-31.Oktober 2004.