Diskriminierung homosexueller Asylsuchender durch das Bamf

ID 84061
 
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Homosexuelle Geflüchtete müssen unangenehme und höchst intime Fragen beantworten, bei ihrer Anhörung beim Bamf. Das wirft der grüne Bundestagsabgeordnete Volker Beck dem Bundesamt vor. Er hat ein Dossier mit zweifelhaften Bamf-Entscheidungen zusammengestellt.
Audio
10:03 min, 9433 kB, mp3
mp3, 128 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 13.07.2017 / 17:14

Dateizugriffe: 1531

Klassifizierung

Beitragsart: Interview
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Politik/Info
Entstehung

AutorInnen: Heike Demmel
Radio: RadioZ, Nürnberg im www
Produktionsdatum: 13.07.2017
CC BY-NC-SA
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
Skript
Verhalten Sie sich doch einfach unauffällig! Solche Tipps geben Mitarbeiter_innen des Bundesamt für Migration und Flüchtlinge, kurz Bamf, homosexuellen Geflüchteten mit auf den Weg, die vor Verfolgung geflohen sind und Asyl in Deutschland beantragen. Oder sie stellen höchst unangenehme Fragen nach dem Intimleben: Ein Asylsuchender aus Pakistan etwa wurde gefragt: "Wie oft hatten Sie mit Ihrem Freund Geschlechtsverkehr?" Und: "Wie haben Sie sich dabei gefühlt?"
Eine „systematische Missachtung asylrechtlicher Vorgaben" wirft der grüne Bundestagsabgeordnete und Sprecher für Migrationspolitik Volker Beck dem Bamf vor. Heike Demmel hat mit ihm gesprochen:



Auch der Lesben- und Schwulenverband (LSVD) kritisiert die Befragungspraxis von homosexuellen Asylsuchenden durch das Bamf. Er hat auch einen Reader mit vielen Tipps erstellt, in dem es auch um Verfolgungsgründe aufgrund der sexuellen Orientierung geht und welche Schwierigkeiten sich im Asylverfahren stellen. Der Reader heißt „Queer Refugees Welcome“ und ist in 8 Sprachen zu finden unter:
www.queer-refugees.de/

Kommentare
14.07.2017 / 10:13 johanna, Radio Dreyeckland, Freiburg
gesendet
im mora heute, danke!