Das Schicksal der letzten Mieter der Kopenhagener Straße 46

ID 84245
 
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StudioAnsage im Gespräch mit Sven Fischer dem letzen Mieter im Haus Kopenhagener Strasse 46 in Berlin. Seit vier Jahren wehrt sich Sven Fischer gegen den Eigtümer des Hauses. Haarsträubende Genehmigungspraktiken im Milieuschutzgebiet, zahllose fristlose Kündigungen, Räumungsklagen, lebensgefährdende Schornsteinabrisse und exorbitante Mieterhöhungen für fragwürdige Baumaßnahmen sind nur einige der

Widrigkeiten, mit denen sich die Bewohner der Kopenhagener Strasse 46 in den letzten Jahren plagen mussten.

Audio
29:42 min, 41 MB, mp3
mp3, 192 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 27.07.2017 / 09:54

Dateizugriffe: 2131

Klassifizierung

Beitragsart: Interview
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Politik/Info
Serie: Berliner Runde
Entstehung

AutorInnen:
Kontakt: frb-kontakt(at)mail36.net
Radio: STAN, Berlin im www
Produktionsdatum: 27.07.2017
CC BY-NC-SA
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
Skript
Auch wenn es Eigentümer, Politik und Justiz den letzten Bewohnern nicht leicht gemacht haben in den vergangenen 4 Jahren.

Haarsträubende Genehmigungspraktiken im Milieuschutzgebiet, zahllose fristlose Kündigungen, Räumungsklagen, lebensgefährdende Schornsteinabrisse und exorbitante Mieterhöhungen für fragwürdige Baumaßnahmen sind nur einige der

Widrigkeiten, mit denen sich die Bewohner der Kopenhagener Strasse 46 in den letzten Jahren plagen mussten.

Am Montag den 10.04.2017 ist es um 10 Uhr im Raum 3807 des Amtsgerichts Berlin Mitte, Littenstrasse, wieder einmal soweit : den unzähligen Prozessen wird ein weiterer, entscheidender Gerichtsprozess hinzugefügt.

Das Landgericht Berlin entscheidet in der Berufungsinstanz über die zu duldenden Modernisierungsmassnahmen der letzten Mieter in der Kopenhagener Straße 46.

Zur Erinnerung:
Einer eventuellen Einsparung von ca 25,-€ Heizkosten (monatlich) stehen in diesem Fall 1300,-€ Mieterhöhung (monatlich) alleine für "energetische Modernisierungsmassnahmen " entgegen.

Selbstverständlich kommen dann noch Modernisierungskosten in Höhe von ca. 600,-€ für Fahrstuhl und die Zweit-und Drittbalkone dazu !


Wird am 10.04. der gesunde Menschenverstand und jeder Anspruch der Mieter auf Wirtschaftlichkeit und Verhältnismäßigkeit wieder einmal beiseite geschoben werden, um den "Energie EInspar - Vorgaben" des Gesetzgebers zu folgen ??

Nachdem die vom Bundesjustizminister seit Jahren angekündigte Verabschiedung der zweiten Mietrechtsnovelle nunmehr erfolgreich ausgesessen wurde , ist es umso dringlicher für uns als Mieter dieser Stadt, unsere Zukunft nicht in der

Hand von Politikern zu lassen.


Wer also Interesse an ganz grossem klimafreundlichem Justiz-Kino hat und auch mal einen der Christmann Brüder live erleben möchte, sei hiermit herzlich eingeladen, am 10.04. um 10 Uhr Gast zu sein im Landgericht bei der Veranstaltung:
" Energetische Sanierung - wer wird dabei Millionär ?"

http://kopenhagener.wordpress.com