Barcelona, Nizza, Manchester, Berlin. Die Reihe der Städte, in welchen terroristische Anschläge stattfanden, scheint immer länger zu werden. Als ein Rechtsextremer in Charlottesville in eine Menschenmenge fährt und eine Aktivistin der Gegendemonstration tötet, spricht jedoch kaum jemand von Terror.
Was genau ist denn nun also Terrorisms? Wie grenzt die Wissenschaft terroristische Anschläge von anderen Gewaltakten ab? Und welche Rolle spielen die Medien in einer solchen Situation? Katrin Hiss sprach mit der Soziologin Matenia Sirseloudi. Sie ist Mitarbeiterin am Institut für Interkulturelle und Internationale Studien der Fachhochschule Bremen und Expertin für Terrorismus und Radikalisierungsprozesse. Als erstes wollte sie von ihr wissen, wie Terrorismus in der Wissenschaft überhaupt definiert wird.