Referendum zum Recht auf Abtreibung in Irland: "Der Druck auf die Regierung ist einfach zu groß geworden"

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Am Dienstag letzte Woche kündigte der irische Premierminister Leo Varadkar an, dass es nächstes Jahr endlich ein Referendum über das Recht auf Abtreibung in Irland geben wird. Ein Grund zum Jubeln für etliche Frauenrechts-Organisationen, die seit Jahren und Jahrzehnten gegen den achten Verfassungszusatz kämpfen. Durch dieses „eighth amendment“ ist in Irland Abtreibung praktisch verboten, weil das Leben des Fötus mit dem der Mutter gleichgesetzt wird. Zusammen mit Nordirland hat die Republik damit eines der striktesten Abtreibungsverbote in Europa.

Der Druck, die 1983 per Volksabstimmung eingeführte Regelung zu ändern, ist aber groß. Bereits letztes Jahr wurde eine sogenannte Citizens Assembly zu diesem Thema einberufen. In dieser beratenden Bürgerversammlung können in Irland politische Fragen diskutiert und das Ergebnis an das Parlament weitergereicht werden. Dort hat sich in mehreren Detailfragen eine überwältigende Mehrheit für eine Änderung des geltenden Rechts ausgesprochen.

Wir haben mit Linda Kavanagh von der Abortion Rights Campaign Ireland über das kommende Referendum gesprochen.
Audio
09:30 min, 9267 kB, mp3
mp3, 133 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 02.10.2017 / 14:12

Dateizugriffe: 70

Klassifizierung

Beitragsart: Interview
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Politik/Info, Frauen/Lesben, Wirtschaft/Soziales
Serie: Focus Europa
Entstehung

AutorInnen: Pia
Radio: RDL, Freiburg im www
Produktionsdatum: 02.10.2017
CC BY-NC-SA
Creative Commons BY-NC-SA
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