Unabhängigkeitserklärung Kataloniens und Absetzung der Regionalregierung - zur internationalen Reaktion, Neonazis und der Form des Protests

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Am Freitagnachmittag dem 27. Oktober wählte die katalanische Regionalregierung mit 70 zu 10 Stimmen für die Unabhängigkeit Kataloniens in Form einer autonomen Republik. Als Antwort setzte Spanien promt deren Vorsitzenden Carles Puigdemont ab und entmachtete die Regionalregierung. Der Premier Spaniens Mariano Rajoy wirft der katalanischen Regierung unrechtmäßiges vorgehen durch die Unabhängigkeitserklärung vor und beklagt sich über die fehlende Kommunikation zwischen Madrid und Barcelona. Außerdem wird mit Inhaftierungen wegen "Aufstand" und in manchen Fällen "Rebellion" gedroht, auf welche bis zu 30 Jahren Gefängnisstrafe folgen könnten.

Mithilfe des Artikel 155 (hier auf English) wird Katalonien seit Freitag von Madrid aus regiert. Die öffentlichen katalanischen, oft links-geprägten Medien sollen übernommen werden, hieß es im Vorfeld, so wie die Finanzierung und die katalanische Polizei (Mossos d'Esquarda). Dafür, dass mit solch massiven Eingriffen gerechnet wurde, viel der Protest überraschend klein aus. Hierzu haben die Korrespondenten von Radio Dreyeckland, Conrad Luis und Ralf Streck verschiedene Erklärungen.

Mit Ralf Streck sprachen wir über die Darstellung des Konflikt in den deutschen Medien, die internationale Reaktion auf die Unabhängigkeitserklärung und die Gewalt von Neonazis in Barcelona in Zusammenhang mit der Unabhängigkeitserklärung.
Audio
12:11 min, 11 MB, mp3
mp3, 128 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 30.10.2017 / 11:19

Dateizugriffe: 47

Klassifizierung

Beitragsart: Interview
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Politik/Info
Entstehung

AutorInnen: S
Radio: RDL, Freiburg im www
Produktionsdatum: 30.10.2017
CC BY-NC-SA
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
Skript
Am Freitagnachmittag dem 27. Oktober wählte die katalanische Regionalregierung mit 70 zu 10 Stimmen für die Unabhängigkeit Kataloniens in Form einer autonomen Republik. Als Antwort setzte Spanien promt deren Vorsitzenden Carles Puigdemont ab und entmachtete die Regionalregierung. Der Premier Spaniens Mariano Rajoy wirft der katalanischen Regierung unrechtmäßiges vorgehen durch die Unabhängigkeitserklärung vor und beklagt sich über die fehlende Kommunikation zwischen Madrid und Barcelona. Außerdem wird mit Inhaftierungen wegen "Aufstand" und in manchen Fällen "Rebellion" gedroht, auf welche bis zu 30 Jahren Gefängnisstrafe folgen könnten.

Mithilfe des Artikel 155 wird Katalonien seit Freitag von Madrid aus regiert. Die öffentlichen katalanischen, oft links-geprägten Medien sollen übernommen werden, hieß es im Vorfeld, so wie die Finanzierung und die katalanische Polizei (Mossos d'Esquarda). Dafür, dass mit solch massiven Eingriffen gerechnet wurde, viel der Protest überraschend klein aus.

Mit Ralf Streck sprachen Radio Dreyeckland über die Darstellung des Konflikts in den deutschen Medien, der internationalen Reaktion und rechter Gewalt im Zusammenhang mit der Unabhängigkeitserklärung,