Ghetto Brothers - ein vergessenes Kapitel der HipHop Geschichte

ID 85801
 
AnhörenDownload
Ende der 1960er und Anfang der 70er Jahre ist das Leben in der South-Bronx geprägt Armut, Drogen und Kriminalität – und von Gangs, die den öffentlichen Raum dominieren, ihre Viertel und die dort lebende Community schützen. In diesem Zusammenhang kommt es nicht selten zu gewaltvollen Konflikten. Diese gipfeln im Mord an „Black Benjy“, einem Mitglied der größten Gang in der damaligen South-Bronx, den Ghetto Brothers. Anführer dieser Gang ist Benjamin Melendez, „Yellow Benjy“ genannt, ein Sohn jüdischer Einwanderer aus Puerto Rico. Als Reaktion auf die tödliche Auseinandersetzung tut Yellow Benjy etwas, was bis dahin undenkbar scheint: Er organisiert ein Treffen aller Gangs der South-Bronx, das am 7. Dezember 1971 abgehalten wird und an dem die rivalisierenden Gruppen ein Freidensabkommen schließen – anstatt den Konflikten mit roher Gewalt zu begegnen, sollen zukünftig andere, kreative Formen der Auseinandersetzung gefunden werden. Nicht zuletzt dieses Peace-Meeting kann als Grundstein für das Aufkommen der HipHop-Kultur gesehen werden. Julian Voloj, der gemeinsam mit Claudia Ahlering die Graphic Novel „Ghetto Brother“ schuf, sprach mit Radio Corax über ein Kapitel der HipHop-, aber auch der New Yorker Stadtgeschichte, das bis heute weitgehend im Dunkeln blieb.
Audio
25:50 min, 47 MB, mp3
mp3, 256 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 07.11.2017 / 16:26

Dateizugriffe: 2154

Klassifizierung

Beitragsart: Interview
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Politik/Info, Kultur, Musik
Serie: CX - Corax - Kultur - Protur
Entstehung

AutorInnen: tagesaktuelles programm
Radio: corax, Halle im www
Produktionsdatum: 07.11.2017
CC BY-NC-SA
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
Skript
Hier gehts zur Graphic Novel "Ghetto Brother": http://www.avant-verlag.de/comic/ghetto_...

Kommentare
08.11.2017 / 16:44 Tagesredaktion, free FM, Ulm
Ulmer Freiheit
Wurde um 15 Uhr gesendet, vielen Dank!