Fussball und linke Politik - Die Ultras des AS Livorno

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Fussball ist derzeit in aller Munde. Nicht unbedingt wegen seiner sportlichen Höchstleistungen, nein, Skandale stehen im Vordergrund. Der Wettskandal und die Bestechlichkeit von Schiedsrichtern und Spielern zum Beispiel, der immer weitere Kreise zu ziehen scheint.

Fussball ist ein gesellschaftliches Großereignis und damit immer auch mit all den Einflüssen der Gesellschaft - ob positiv oder negativ - verknüpft. Rassismus oder Rechtsextremismus sind weitere Themen, die im Stadion immer präsent sind. Aber auch Polizeiwillkür, wie im kürzlich erschienenen Buch "Die 100 "schönsten" Schikanen gegen Fussballfans" vom "Bündnis aktiver Fussballfans" veröffentlicht wurde.

In Italien scheint das Thema Politik noch viel präsenter und offensiver zu sein in den Fan-Kurven und Fussball-Stadien. Anfang des Jahres sorgte der Spielführer von Lazio Rom, Paolo Di Canio, für einen handfesten Skandal, nachdem er beim Spiel gegen den AS Rom den Faschisten-Gruss zeigte, der dann auch tausenfach auf den Fanrängen zu sehen war.

Im Fanblock von Lacio haben Neofaschisten das sagen, aber auch bei den Fans vom AS Rom sickern immer mehr rechtsextreme Einflüsse durch. Hakenkreuzfahnen im Block gehören mittlerweile zum Standardbild.

Es gibt aber auch Vereine und Fangruppen, die dem rechtsextremen Treiben in Italien entschlossen entgegen wirken wollen. Am spektakuläresten treten dabei u.a. die Fans des AS Livorno auf, über die kürzlich im Fussball-Magazin "11 Freunde" (www.11freunde.de) ein Artikel von Damiano Valgolio erschienen ist. Bernd Moser hat einen Hörbeitrag daraus gebastelt.
Audio
17:01 min, 7974 kB, mp3
mp3, 64 kbit/s, Mono (44100 kHz)
Upload vom 07.02.2005 / 19:06

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Klassifizierung

Beitragsart: Gebauter Beitrag
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Politik/Info, Sport
Entstehung

AutorInnen: Bernd Moser
Radio: RadioZ, Nürnberg im www
Produktionsdatum: 07.02.2005
keine Linzenz
Skript
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