Zentralrat der Juden ist für Ausstellung "Jüdische Kinder aus Frankreich deportiert" auf Bahnhöfen

ID 8724
 
Bahn weigert sich die Ausstellung auf dem Bahnhof zu zeigen und beruft sich obendrein zu Unrecht auf den "Zentralrat der Juden" - Interview mit Zentralrat der Juden
Audio
06:47 min, 3181 kB, mp3
mp3, 64 kbit/s, Mono (44100 kHz)
Upload vom 08.02.2005 / 20:06

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Klassifizierung

Beitragsart: Interview
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Politik/Info
Serie: zip-fm - Einzelbeitrag
Entstehung

AutorInnen: maike dimar
Radio: RadioZ, Nürnberg im www
Produktionsdatum: 08.02.2005
keine Linzenz
Skript
ANMOD:

Die deutsche Bahn AG will sich nicht mit ihrer NS-Vergangenheit auseinander setzen. Das wirft Beate Klarsfeld von der Organisation "Söhne und Töchter der jüdischen Deportierten Frankreichs" der Bahn vor. Der Hintergrund: Die Bahn weigert sich die Ausstellung »Jüdische Kinder aus Frankreich deportiert« in ihren Bahnhöfen zu zeigen. Eine Ausstellung, die auf bereits auf 18 Bahnhöfen in Frankreich zu sehen war und auf großes Interesse stieß. Bei den Todestransporten von 1942 bis 44 wurden über 11.000 jüdische Kinder aus Frankreich über das Schienennetz der Reichsbahn in Vernichtungslager verschleppt und dort ermordet.
In Deutschland sollen Bahnreisende die Fotoausstellung nicht zu Gesicht bekommen. Statt dessen soll sie ins Nürnberger DB-Museum, bot die Bahn an - was Beate Klarsfeld ablehnt. Auf den Bahnhöfen selbst sprächen Sicherheits- und Kostengründe dagegen, meinte die Bahn gegenüber Radio Z aus Nürnberg vor zwei Wochen. Berufen hat sie sich dabei auch auf den "Zentralrat der Juden in Deutschland". Bahn-Sprecher Werner Klingberg meinte damals, er sehe die Sache anders als Beate Klarsfeld:

Kommentare
09.02.2005 / 18:55 wolli, Radio Unerhört Marburg (RUM)
gesendet
im zip-fm vom 09.02.05