Der Schufa das Handwerk offenlegen: Projekt OpenSchufa will Algorithmus knacken

ID 87670
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Das Projekt OpenSchufa sammelt Geld und Datenspenden um das Scoringverfahren offenzulegen und zu prüfen, ob die Schufa diskriminierend vorgeht.
Audio
08:36 min, 11 MB, mp3
mp3, 174 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 23.02.2018 / 17:50

Dateizugriffe: 53

Klassifizierung

Beitragsart: Interview
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Politik/Info, Arbeitswelt, Wirtschaft/Soziales, Andere
Entstehung

AutorInnen: DS
Radio: RDL, Freiburg im www
Produktionsdatum: 23.02.2018
CC BY-NC-SA
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
Skript
Das Projekt OpenSchufa plant, mithilfe von Datenspenden den Scoring-Alogorithmus der Schufa zurückzurechnen. Das 1927 gegründete Unternehmen ist der größte Anbieter zur Analyse von Kreditwürdigkeit und die meisten von uns werden durch sie erfasst. In der Regel wird eine Kartei angelegt, wenn z.B. in einem Handyvertrag unterschrieben werden muss, dass eine Schufa-Auskunft eingeholt werden darf. Von da an fließt das eigene Zahlungsverhalten in die Bewertung ein, die bei späteren Handy- oder Mietverträgen, Krediten, der Eröffnung eines Bankkontos und Ähnlichem zum Tragen kommt.

OpenSchufa will jetzt prüfen, ob dabei diskriminierend vorgegangen wird. Das Projekt OpenSchufa wird von der Open Knowledge Foundation Deutschland und AlgorithmWatch gefördert und sammelt derzeit Geldspenden für die Umsetzung des Projekts. Später sollen dann Datenspenden erhoben werden, also anonymisierte Selbstauskunftbögen, die bei der Schufa kostenlos beantragt oder bei selbstauskunft.net in Auftrag gegeben werden können.

Wir sprachen mit Arne Semsrott, Mitarbeiter der Open Knowledge Foundation, Betreuer des Portals FragDenStaat.de und Mitinitiator des Projekts.