In diesem Beitrag vom Infoladen Ludwigsburg geht es um den sechzigsten Jahrestag der Bombardierung deutscher Städte durch die Alliierten. Sechzig Jahre nach den Bombardierungen ist es gesellschaftlich durchaus akzeptiert, die Opfer der Schoa in einem Atemzug mit den getöteten deutschen Bombenopfern zu nennen. Am Samstag, den 12. Februar 2005 gedachten in Dresden zwischen 25 und 50.000 BürgerInnen den Toten der sogenannten Dresdner Bombennächten. Fast unbemerkt von der Öffentlichkeit marschierten dort auch einige Tausend Neonazis durch die Innenstadt.

Nun folgen nach und nach auch Feierlichkeiten und Neonazi-Aufmärsche in anderen Städten. Am Mittwoch, dem 23. Februar möchte in Pforzheim der rechtsextreme Freundeskreis „Ein Herz für Deutschland“ zum sechzigsten Jahrestag der Bombardierungen eine Mahnwache auf dem Wartberg abhalten. Das Antifaschistische Projekt Pforzheim ruft deswegen am gleichen Tag zu einer Kundgebung und Gegendemonstration auf unter dem Motto: „Kein Fußbreit den Faschisten – Opfermythos angreifen“. Treffpunkt ist um 17 Uhr am Zentralen Omnibusbahnhof Nord in Pforzheim.

Der Infoladen Ludwigsburg über die Bombardierungen der Alliierten zur Beendigung des deutschen Vernichtungskrieges und die Kundgebung des Freundeskreises „Ein Herz für Deutschland“ am 23. Februar.