Brumlik Teil 1

ID 8834
 
„Vertreibungsverbrechen“ und „Bombenholocaust“ sind zwei der Brandvokabeln, welche in der Debatte um die deutsche Vergangenheit für Aufruhr sorgten. Augenzeugen des Grauens und Überlebende des Holocaust werden nicht mehr lange unter uns sein und nun stellt sich die bange Frage, wie man die Erinnerung an die NS-Vernichtungspolitik vor dem Zugriff Argwilliger schützen kann.
Die Versuche, etwa die Bombenopfer von Dresden in der Manier des Historikers Jörg Friedrich mit den Ermordeten von Auschwitz in einem Atemzug zu nennen,
die Begehrlichkeit der Vertriebenenverbände, sich zu den eigentlichen Opfern des „europäischen Bürgerkrieges“ zu stilisieren, lassen wenig Gutes für die deutsche „Erinnerungskultur“ – auch so ein seltsam schwammiger Begriff – hoffen.

Einer der sich genau mit diesem Thema intensiv beschäftigt und demnächst ein Buch zum Verhältnis der NS-Verbrechen zu der Vertreibung der Deutschen vorlegt, ist der Direktor des Fritz Bauer Instituts in Frankfurt, Professor Micha Brumlik. Und wir haben den Pädagogik-Professor jetzt hier im Studio. Er ist im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Zeitgenossen“ zu Gast in Weimar.

Herzlich willkommen, Herr Brumlik, schön dass Sie sich die Zeit genommen haben!

Teil 2 folgt
Audio
08:17 min, 7766 kB, mp3
mp3, 128 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 24.02.2005 / 12:06

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Klassifizierung

Beitragsart: Interview
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Politik/Info, Kultur
Entstehung

AutorInnen: Fritz Burschel, Netzwerkstelle gegen Rechts Weimar
Radio: Radio F.R.E.I., Erfurt im www
Produktionsdatum: 23.02.2005
keine Linzenz
Skript


Kommentare
24.02.2005 / 18:05 quer07 (harry), Querfunk, Karlsruhe
warum?
wieso diese entsetzliche form? das war noch schlimmerer sensationsgeiler journalismus der moderatorin als ich bei focustvradio je vermuten würde. total schrecklich. hektisch. sich in den vordergrund drängend: eine sich unendlich selbst gefallende moderation. peinlich. das war bezahlradio, kein freies radio.