Mit Beschluss vom 27.Januar 2000 hat der deutsche Bundestag die Bundesregierung beauftragt, regelmäßig einen Armuts- und reichtumsbericht zu erstatten.
Eine detaillierte Analyse der sozialen Lage soll die notwendige Basis für eine zukünftige Politik schaffen und zur Stärkung der sozialen Gerechtigkeit und zusätlich zu einer Verbesserung der Teilhabe der ärmeren Bevölkerungsschicht an der Gesellschaft beitragen.
Soweit hört sich das ja erstmal ganz gut und auch sinnvoll an, doch erwähnt sollte schon werden, daß der 2. Armutsbericht nicht von unabhängigen Experten angefertigt wurde und somit auch nur die regierungsoffizielle Seite der Armut dargestellt wird, die sich gerade noch schönreden ließ.
Fakt ist aber, wenn ein Mensch in der BRD als arm gilt, wenn er weniger als 703 Euro monatlich zur Verfügung hat, dann ist das Hartz 4 Reform-Programm ein gigantisches Armuts-Ankurbelungsprogramm.
Eine logische Folge der Armut sind Schulden.Früher oder später geraten die Bürger/Innen in die roten Zahlen.
Harri Koch unterhielt sich über dieses Thema mit Ernst Ulrich Huster, Professor der Politikwissenschaften und seit 2001 berät er die europäische Kommision bei den nationalen Aktionsplänen gegen die soziale Ausgrenzung.