Saufen nur für Reiche - Alkoholverbot im öffentlichen Raum am Viktualienmarkt

ID 90615
 
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Dominik Krause, Münchner Stadtrat von Bündnis 90/Die Grünen / rosa liste, über das geplante Alkoholverbot am Münchner Viktualienmarkt. Wohlgemerkt nur für billigen, selbstmitgebrachten Alkohol, nicht für die Gastronomie.
Audio
03:37 min, 2125 kB, mp3
mp3, 80 kbit/s, Mono (44100 kHz)
Upload vom 23.08.2018 / 19:07

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Klassifizierung

Beitragsart: Interview
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Politik/Info, Kultur, Wirtschaft/Soziales
Entstehung

AutorInnen: Fabian Ekstedt
Radio: LoraMuc, München im www
Produktionsdatum: 23.08.2018
CC BY-NC-SA
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
Skript
Über den revolutionären Geist der Deutschen ist schon viel gesagt worden. Das angebliche Lenin-Zitat trifft es wohl am deutlichsten: „Bevor ein Deutscher einen Bahnhof stürmt, kauft er sich einen Bahnsteigkarte.“ Nun ist Bayern zwar ein Teil Deutschlands, aber kulturell stellt es eine Besonderheit dar. Hier gab es auch in vorrevolutionären Zeiten schon einmal eine Revolution: Die Münchner Bierpreisrevolution entzündete sich im März 1844 an der Erhöhung des Bierpreises um 1 Pfennig. Die Bürger randalierten gegen König Ludwig den Ersten und das herbeigerufene Militär verweigerte die Befehle. Nur die Rücknahme der Erhöhung und eine anschließende Preisreduzierung konnte die Monarchie damals noch am Leben halten. Insofern ist es mutig, was sich die Münchner CSU jetzt im Wahlkampf traut. Sie wollen ein Alkoholverbot in der Öffentlichkeit am Viktualienmarkt durchsetzen. Was es damit auf sich hat wollten wir vom grünen Stadtrat Dominik Krause wissen.