Neue Repressionen gegen die Münchener Karawanegruppe

ID 9271
 
Nachdem bereits vor zwei Jahren die Wohnungen mehrerer Aktivistinnen und Aktivisten der Münchner Karawane und des bayerischen Flüchtlingsrats durchsucht worden waren und ein Aktivist nach seiner Beteiligung an der Verhinderung einer Abschiebung am Münchner Flughafen wegen "Aufrufs zu Straftaten" zu einer Geldstrafe verurteilt worden war, gab es nun wieder eine Hausdurchsuchung bei einem Münchner Karawanemitglied.

Und wieder lautete der Vorwurf "Aufruf zu Straftaten". Die Münchner Ordnungshüter hatten Anstoß an einem Flugblatt der Karawane genommen, dass nigerianischen Flüchtlingen nahelegte, einem sogenannten "Botschaftssammeltermin" fernzubleiben, bei dem den Vorgeladenen die notwendigen Reisedokumente für ihre Abschiebung nach Nigeria ausgestellt werden sollten und einen Hausdurchsuchungsbefehl ausgestellt. Allerdings schon Mitte Februar.
Das die Hausdurchsuchung erst am 30. März stattfand, also zwei Tage vor der Kundgebung der Karawane gegen die unwürdigen Lebensbedingungen von Flüchtlingen in Bayern ist nur einer der zahlreichen merkwürdigen Umstände dieser Polizeiaktion. Die Karawane sprach mit dem Münchener Karawane-Aktivisten Ebs Eberl:
Audio
10:23 min, 9728 kB, mp3
mp3, 128 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 25.04.2005 / 19:50

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Klassifizierung

Beitragsart: Interview
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Politik/Info, Internationales
Entstehung

AutorInnen: Daniel
Radio: Schatzinse
Produktionsdatum: 24.04.2005
keine Linzenz
Skript
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