Die Kunst, globale ungeteilte Menschenrechte und die Zensur – Interview mit Wieland Hoban

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Es gibt sie wieder, sie hat sich rückgemeldet. Die herausragende linke Kulturzeitschrift „Melodie & Rhythmus“. Gerettet durch eine Leserkampagne, viele unterstützende KünstlerInnen und den außerordentlichen Kraftakt des Verlages „8. Mai“. In der ersten Ausgabe nach dem Relaunch des Magazins befindet sich auch ein Interview mit dem bekannten Komponisten Wieland Hoban. Zum Hintergrund dieses Interviews einige Anmerkungen.
Es ist ein Mitschnitt des Gesprächs, dass Susan Witt-Stahl auf der diesjährigen „Rosa-Luxemburg-Konferenz“ geführt hat. Die Konferenz fand am 12. Januar dieses Jahres in Berlin statt und mit über 3.000 TeilnehmerInnen einen erneuten Rekord verzeichnen konnte.
Um was geht es bei diesem Interview?
Als im Jahr 2008 das israelische Militär erneut Gaza angriff, kostete dieser völkerrechtswidrige Krieg 1.400 Palästinensern das Leben. 13 israelische Soldaten starben. Der Komponist Wieland Hoban mit deutsch-britischen Wurzel war darüber so entsetzt, dass er überlegte, wie er als Künstler sein Wort gegen Krieg und Zerstörung erheben kann. Als im Jahr 2002 der nächste Angriff der israelischen Armee gegen Gaza stattfand war für ihn klar. Dazu kann nicht länger geschwiegen werden. Seine Überlegungen und die Entscheidung, sich gegen Krieg und Aggression einzusetzen wurde auch befördert durch die Informationen der mutigen israelischen Menschenrechtsorganisation »Breaking the silence«. Eine Basisbewegung ehemaliger israelischer SoldatInnen, die aufgrund ihrer Erlebnisse das Schweigen nicht länger ertragen konnten. So schrieb Wieland Hoben ein Stück, das den Krieg und den Alltag der israelischen Besatzung in ein künstlerisches Werk umsetzte. Ein Stück gegen Krieg, Gewalt und Menschenrechtsverletzungen. Aber hören wir nun alles Weitere im O-Ton des Interwies.
Audio
15:35 min, 17 MB, mp3
mp3, 151 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 28.01.2019 / 15:10

Dateizugriffe: 1992

Klassifizierung

Beitragsart: Interview
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Internationales, Kultur, Politik/Info
Entstehung

AutorInnen: niki müller
Radio: FRC-Husum, Husum
Produktionsdatum: 28.01.2019
CC BY-NC-SA
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
Skript
Mehr über die Menschenrechtsorganisation „Schovrim Schtika“ (שוברים שתיקה)
https://www.freie-radios.net/78468
https://www.breakingthesilence.org.il/