Free Nekane! - Keine Auslieferung für die freie Radiojournalistin Nekane Txapartegi! (LoRa Zürich)

ID 95481
 
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Aktuell: Wir rufen dazu auf, in Bern zu protestieren und der Schweizer Regierung eine klare Botschaft zu vermitteln: Sexualisierte Folter ist ein Asylgrund – keine Auslieferung an den Folterstaat Spanien!

http://www.freenekane.ch/
Audio
07:50 min, 14 MB, mp3
mp3, 256 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 21.05.2019 / 19:24

Dateizugriffe: 1872

Klassifizierung

Beitragsart: Interview
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Politik/Info
Entstehung

AutorInnen: RDL
Radio: RDL, Freiburg im www
Produktionsdatum: 21.05.2019
CC BY-NC-SA
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
Skript
Seitdem die ehemalige baskische Stadträtin Nekane Txapartegi (sprich Tschapartegi) 2007 in die Schweiz fliehen musste, droht ihr die Abschiebung zurück in den Staat, in welchem sie 1999 verhaftet und gefoltert wurde. 2016 wurde Nekane erneut in Zürich verhaftet, nachdem das spanische Gericht einen Auslieferungsantrag an die Schweiz gestellt hatte.

Während ihrer Zeit in verschiedenen Züricher Gefängnissen war der Kontakt zur Außenwelt über das freie Radio LoRa für die Gefangene von großer Bedeutung. So konnte sie Nachrichten von Freund*innen, Familie und Unterstützer*innen hören und selbst über die Umstände im Knast berichten.
Nachdem die Kampagne FREE NEKANE erfolgreich öffentlichen Druck auf die schweizer Behörden ausübte, kam Nekane im September 2017 frei. Sie engagiert sich seither beim freien Radio LoRa und koordiniert das Frauenradio.

Nun soll Nekanes Freiheit aber erneut eingeschränkt werden. Das Sondergericht Audiencia Nacional stellte 2019 ein neues Rechtshilfegesuch und am 22.05. muss Nekane in der Bundesanwaltschaft Bern erscheinen, um per Videokonferenz durch die spanischen Behörden befragt zu werden.

Wir sprachen mit einer Aktivistin der FREE NEKANE Kampagne über Nekanes Geschichte, dass sexualisierte Folter als Asylgrund anerkannt werden sollte und über den geplanten Protest in Bern.