Nutri Score - Lebensmittelampel kommt erstmal nur als App

ID 96872
 
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Andreas Winkler von Foodwatch, über den langen Weg hin zu einer Lebensmittelampel, bei dem das Ministerium für Ernährung und Landwirtschaft jetzt anscheinend vom Bundesministerium für Bildung und Forschung überholt worden ist.
Audio
04:38 min, 4353 kB, mp3
mp3, 128 kbit/s, Mono (44100 kHz)
Upload vom 22.08.2019 / 19:39

Dateizugriffe: 3064

Klassifizierung

Beitragsart: Interview
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Politik/Info, Wirtschaft/Soziales
Entstehung

AutorInnen: Fabian Ekstedt
Radio: LoraMuc, München im www
Produktionsdatum: 22.08.2019
CC BY-NC-SA
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
Skript
Essen ist heute fast schon eine Glaubensfrage geworden. Da gibt es die vielen unterschiedlichen Strömungen von Rohkost-Veganer bis Steinzeit-Diät-Haltenden die sich in ihren Peer-Groups Fotos ihrer Kost zuschaufeln. Andererseits gibt es dann noch die die sich immer wieder danach fragen, ob das was sie sich jetzt gerade einverleiben, wirklich gesund ist, wobei sie wissen, dass es auf diese Frage wahrscheinlich verschiedenste Antworten gibt. Ein einfaches Erkennungsmerkmal, das einen darauf hinweist, was man vielleicht nur hin und wieder essen sollte oder jeden Tag konsumieren darf, gibt es in Deutschland noch nicht. Ganz im Gegensatz zu Frankreich, wo schon seit zwei Jahren eine Lebensmittelampel mit Namen Nutri Score auf die Ampel gedruckt wird. Den Nutri Score gibt es jetzt theoretisch in Deutschland auch, nur eben nicht auf der Verpackung. Wir fragten Andreas Winkler von Foodwatch, wie das sein kann.

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Für die Abmod:

Wir haben bei Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft nachgefragt, wie man dort zu diesen Vorwürfen steht. Die Antwort des BMEL zusammengefasst:

„Die Lebensmittelinformations-Verordnung und damit EU-Recht verlange bei der erweiterten Nährwertkennzeichnung `fundierte und wissenschaftlich haltbare Erkenntnissen der Verbraucherforschung`. Aus diesem Grund zeige man sich über die Kritik an der Umfrage verwundert. Bundesministerin Julia Klöckner habe stets betont, dass das Ergebnis der Verbraucherforschung für ihre politische Positionierung maßgeblich sei. Diese werde Ende September vorliegen.“

Kommentare
03.09.2019 / 08:01 hike, Radio Unerhört Marburg (RUM)
in frühschicht 3.9.2019
gesendet. danke!