Klima-Aktionswoche: Der Amazonas brennt

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Auf der Abschlussaktion der Klima-Aktionswoche in Marburg Ende September 2019 sprach Ralf vom Weltladen über Raubbau im Amazonasgebiet, das Versagen der Regierungen und globalen Klimaschutz. Er mahnt ein Lieferkettengesetz an und lehnt den Freihandelsvertrag zwischen EU und Mercosur (das sind Brasilien, Argentinien, Paraguay, Uruguay) wohlbegründet ab.

Ralf zeigt die Zusammenhänge zwischen der Vernichtung des Amazonas-Regenwaldes und dem Freihandelsvertrag zwischen der EU und dem Mercosur, der im Juni unterzeichnet worden ist, nachdem die Verhandlungen 20 Jahre nicht vorankamen. Nach der Wahl von Bolsonaro in Brasilien ging es dann aber auf einmal ganz schnell. Ziel der Vereinbarung ist u.a. den Export von Agrarprodukten aus dem Mercosur in die EU zu steigern. Und das bedeutet praktisch vor allem den Export von Soja und Rindfleisch auszuweiten. Das sind die beiden Produkte, für die die Entwaldung des Amazonas hauptsächlich vorangetrieben wird. Der Freihandelsvertrag dient also als Brandbeschleuniger für die aktuellen verheerenden Brände im Amazonas und das Bedauern der Regierungen in Europa über die Brände ist die pure Heuchelei.
Audio
07:26 min, 7382 kB, mp3
mp3, 135 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 04.10.2019 / 09:10

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Klassifizierung

Beitragsart: Kommentar
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Politik/Info, Kultur, Umwelt, Internationales, Wirtschaft/Soziales
Entstehung

AutorInnen: Martin
Radio: RUM-90,1, Marburg im www
Produktionsdatum: 04.10.2019
CC BY-NC-SA
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