Hallo! Ihr hört zip-fm, das Nachrichten Magazin freier Radios, Heute am Mittwoch den 6. Juli zusammengestellt von Radio Unerhört Marburg.
Für die folgende halbe Stunde haben wir vier Beirträge für Euch ausgewählt:
Wegen Verunglimpfung des Staates und seiner Symbole sollte sich in erlangen der Vorstand der Roten Hilfe verantworten. Grund der Klage durch die Staatsanwaltschaft: Ein satirisches Plakat, dass zur Solidarität mit Michael Tschaskosi, dem von Berufsverbot betroffenen Heidelberger Realschullehrer, aufrief.
Der zweite Beitrag berichtet von den diesjährigen Protesten gegen den Marburger Marktfrühschoppen – das kürzeste Volksfest Deutschlands, bei dem Jahr für Jahr zum Teil rechtsradikale Verbindungsstudenten und Marburger Bürgerinnen und Bürger blasmusikhörender Weise und in trauter Gemeinsamkeit die deutsche Volksgemeinschaft abfeiern und sich im Rufen sexistischer oder rassistscher Sprüche zu überbieten versuchen.
Der dritte Beitrag informiert euch über den Ausgang des Prozesses gegen die Gruppe libertad, die im Jahr 2001 die weltweit erste onlinedemo in diesem Fall gegen die Lufthansa organsierte, um gegen deren Beteiligung am Geschäft mit Abschiebungen von Flüchtlingen aus der BRD zu protestieren.
Der letzte Beitrag kommentiert die neuesten Äußerungen über Fremdarbeiter und nationalsozialistische Beschäftigungspolitik, die Oskar Lafontaine, der Spitzenkandidat der Wahlalternative Arbeit und soziale Gerechtigkeit auf dem Bundesparteitag der WASG in Kassel tätigte.
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Drei Schweinderl veranlassten den Erlanger Staatsschutz zum Eingreifen. Sie prangten im Wappen des Landes Baden-Württemberg anstelle der Löwen auf einem Plakat gegen Berufsverbote.
Der Erlanger Verein zur Förderung alternativer Medien, der auch die linke Monatszeitung raumzeit herausgibt, hängte das Plakat in sein Schaufenster und verunglimpfte damit den Staat und seine Symbole. Dies meinte im April der Erlanger Staatsschutz und schritt zur Sicherstellung der Beweismittel. Das Korpus Delikti: Ein Plakat, das mit satirischen Mitteln zur Solidarität mit dem Heidelberger Realschullehrer Michael Csaszkóczy aufruft, gegen den ein Berufsverbot verhängt wurde. Nun wurde das Verfahren eingestellt.
Ihr hört einen Beitrag von Maike Dimar, Radio Z Nürnberg
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Marktfrühschoppen 2005 – Jedes Jahr die gleiche Scheiße!
Unter diesem Motto riefen in diesem Jahr die Gegner und Gegnerinnen zum Protest gegen den Marktfrühschoppen in Marburg auf. Dabei handelt es sich um das kürzeste Volksfest Deutschlands, wie die Veranstalter stolz betonen. Hauptsächlich Verbindungsstudenten und einige Stadteilgemeinden besuchen am ersten Sonntag im Juli diese Fest. Seit 11 Jahren wehren sich Menschen gegegn das zur Schaustellen von Verdindungen und Burschenschaften mit ihren Farben, Uniformen und Schmissen. Nicht nur die Männerbünde an sich sind Stein des Anstoßes, sondern gerade auch Burschenschaften wie die Rheinfranken, die von den GegnerInnen zum rechtsradikalen Spektrum gezählt werden.
Jochen von Radio unerhört Marburg hat einige Höreindrücke vom diesjährigen Marktfrühschoppen zusammengestellt:
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Die erste Online Demo in Deutschland, der genaue Ort bei der Anmeldung : der virtueller Raum
das war im Juni 2001. der Protest richtete sich gegen die Abschiebegeschäfte der deutschen Lufthansa.
die erste online demo fand auf Initiative von „Libertad" und "Kein Mensch ist illegal" statt.
Am Tag der Demo klickten weltweit Menschen in einem Bestimmten Zeitraum auf die Internetseite der Lufthansa, die daraufhin zum Teil lahm gelegt wurde. Mehr als 13.000 virtuelle DemonstrantInnen beteiligten sich an den Protesten.
Den Organisatoren ging es darum, das Portal der Lufthansa AG zu blockieren. Jährlich werden ca. 10.000 abgelehnte AsylbewerberInnen mit Maschinen der Lufthansa in ihrer Herkunftsländer, aus denen sie vor Krieg, Folter, Armut und Verfolgung geflohen sind, abgeschoben.
Am 14. Juni 2005 begann der Prozess gegen den Domaininhaber der website www. Libertad.de, dort wurde zum Protest aufgerufen. Am vergangenen Freitag endete vor dem Frankfurter Amtsgericht der Prozess.
Karin Raab sprach mit Hans-Peter Kartenberg von Libertad und der Kampagne „free online protest“ über den Prozessverlauf und das Urteil.
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Auf dem Parteitag der WASG hat Oskar Lafontaine die Benutzung des Begriffes Fremdarbeiter verteidigt. Er hat dabei Interessante Einblicke in sein Denken blossgelegt. Seine Aussagen sprechen für sich selbst.Der folgende Beitrag von Hermann Ploppa von Radio Unerhört Marburg kommentiert Lafontaines Äußerungen
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Und das wars auch schon wieder mit einer halben Stunde zip-fm.

Und wenn ihr mal was verpasst habt, dann es gibt ja das internet. Dort findet ihr unter www.zip-fm.de alle Texte und natürlich auch die einzelnen Beiträge um sie in Ruhe zu hören. Sowie die genannten Links. Und es gibt im Archiv auch noch alte Sendungen zum nachhören. Und wem das immer noch nicht reicht, dafür gibt es noch www.freieradios.net in dem noch mehr Sendungen von freien Radios zu finden sind.
Es verabschieden sich Jochen und Wiebke von Radio Unerhört Marburg.