Sechs Monate nach Inkrafttreten des Zuwanderungsgesetztes muss ernüchtert festgestellt werden, dass sowohl die Politik gegenüber Migrant/innen, als auch die konkreten Auswirkungen des Zuwanderungsgesetztes lange Schatten werfen.
Nur wenige Menschen mit einem ungesicherten Aufenthalt konnten eine verfestigte Aufenthaltsgenehmigung erreichen.
So kam es dann auch zu der paradoxen Situation, das in Nürnberg 70 Äthiopier und Eritreer, plötzlich ohne Arbeitserlaubnis dastanden.
Diese Menschen lebten und arbeiteten meist seit 8 Jahren und länger in Nürnberg. Als Begründung wurde ihnen mangelnde Mitwirkung bei der Beschaffung des Passes vorgeworfen.
Einer der Betroffenen Äthiopier aus Nürnberg wird uns nun die Problematik genauer erklären: