Aktion des Terre des Femmes zu Genitalverstümmelung Teil 1

ID 9895
 
Weltweit leben etwa 150 Millionen Frauen und Mädchen, denen meist ohne Betäubung die äußeren Genitalien ganz oder teilweise entfernt wurden. TERRE DES FEMMES engagiert sich seit über 20 Jahren mit Öffentlichkeitsarbeit in Deutschland und direkter Hilfe in Afrika gegen weibliche Genitalverstümmelung. Angela Schenkluhn vom Freien Radio Wüste Welle sprach mit Franziska Gruber von Terre des Femmes über Hintergründe und Ursachen von Genitalverstümmelungen sowie über die Arbeit und die aktuellen Aktionen des Terre des Femmes.
1. Teil des Interviews zum Was/Wo/Warum
Audio
05:00 min, 2346 kB, mp3
mp3, 64 kbit/s, Mono (32000 kHz)
Upload vom 26.07.2005 / 15:21

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Klassifizierung

Beitragsart: Interview
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Internationales, Kinder, Frauen/Lesben, Politik/Info
Entstehung

AutorInnen: Redaktion Frauenfunken, Angela Schenkluhn
Radio: WW-TÜ, Tübingen im www
Produktionsdatum: 26.07.2005
keine Linzenz
Skript
Hintergrund dieses Interviews ist eine Rundreise der Vertreterin des NAFGEM (Bassilla Renju-Urasa) vom 19. Juli bis 22. August 2005 in der BRD. In zehn deutschen Städten und einer Stadt in der Schweiz finden öffentliche Veranstaltungen mit der Aktivistin gegen Genitalverstümmelung statt. In Tansania unterstützt TERRE DES FEMMES seit 1997 die Arbeit von NAFGEM (Network Against Female Genital Mutilation). Geleitet wird die Organisation von der Soziologin Bassilla Renju-Urasa. Seit acht Jahren leistet NAFGEM sehr erfolgreiche Aufklärungsarbeit in den Dörfern am Kilimanjaro und in angrenzenden Gebieten im Norden von Tansania. Die Beschneidungsrate ist in den Gebieten, in denen NAFGEM aktiv ist, um 80% zurückgegangen. Der Erfolg beruht auf direkten Gesprächen mit den Menschen vor Ort, sowie auf der Zusammenarbeit mit Schulen, ÄrztInnen, Krankenschwestern und religiösen VertreterInnen, massiver Öffentlichkeitsarbeit und internationaler Vernetzung.

TERRE DES FEMMES zeigt an diesen Abenden den Film “Genitalverstümmelung - ein Leben mit dem Schmerz" von Ursula Biermann. In ihrem aktuellen Film lässt die Journalistin betroffene Frauen aus Tansania zu Wort kommen.
Frau Renju-Urasa wird von neuen Entwicklungen in ihrem Projektgebiet berichten. In letzter Zeit verlassen immer mehr Mädchen und junge Frauen aus Angst vor Genitalverstümmelung ihre Elternhäuser und suchen Schutz bei NAFGEM. Daher will Frau Renju-Urasa nun ein Mädchenschutzzentrum schaffen.
weitere Infos unter www. frauenrechte.de