Das EU-Parlament und der Iran

ID 99667
 
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Interview mit Cornelia Ernst (Vorsitzende der Delegation des Europa-Parlaments für die Beziehungen zum Iran) zum aktuellen Verhältnis zwischen EU und dem Iran.
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25:21 min, 58 MB, mp3
mp3, 320 kbit/s, Mono (44100 kHz)
Upload vom 03.02.2020 / 01:19

Dateizugriffe: 1983

Klassifizierung

Beitragsart: Interview
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Politik/Info
Entstehung

AutorInnen: Laura K.
Radio: Radio T, Chemnitz im www
Produktionsdatum: 23.01.2020
CC BY-NC-SA
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
Skript
Am 2. Januar gaben die USA die gezielte Tötung des iranischen Generals Qasem Soleimani bekannt – ein Akt, der in einem ohnehin aufgewühlten Land erneute Unruhen auslöste. Die Beziehung zu den USA war seit 2018 nicht die beste, als die Amerikaner einseitig den Anti-Atom-Deal aufgekündigt hatten. Nun antwortete der Iran mit Raketenangriffen auf US-Stützpunkte im Irak, auch ein Passagierflugzeug wurde abgeschossen. Gefährdet ist auch der Anti-Atom-Deal, der 2015 zwischen dem Iran und den USA, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Russland und China geschlossen worden war: Präsident Hassan Ruhani hat angekündigt, der Iran werde nun unbegrenzt Uran anreichern.

Welche Rolle die EU in diesem Konflikt einnimmt und ob der Deal gehalten werden kann, darüber hat Laura Kaiser mit Cornelia Ernst gesprochen. Die Politikerin der Linken ist Vorsitzende der Delegation des Europaparlaments für die Beziehungen zur Islamischen Republik Iran. Dem Gremium gehört sie seit 2009 an, seitdem sie Abgeordnete des Europaparlaments ist. Zuvor war die Diplom-Pädagogin zehn Jahre lang Stadträtin in Dresden sowie Mitglied des Sächsischen Landtags.

Im Interview mit Radio T spricht sie über die Beziehungen zwischen der EU und dem Iran in schwierigen Zeiten sowie über die Sanktionen, die die Bevölkerung mit aller Härte treffen.

(einsetzbar auch als Kurzvariante von 0:00 bis 6:12 min)

Kommentare
03.02.2020 / 12:42 Jörg B., Radio T
Gesendet bei Radio T Chemnitz
Die Ausstrahlung der Kurzfassung erfolgte am 24.01. im Infomagazin Detektor bei Radio T. Die Langfassung kam am 27.01.2020 bei Radio Spezial EU.
 
04.02.2020 / 17:16 Dr. Ind., Querfunk, Karlsruhe
starker Tobak ...
Gemessen an Standards für kritischen Journalismus ist dieser Beitrag etwas sonderbar. Da wird hübsch mit dem Iran fraternisiert, die USA und "der Westen" aber seien: arrogant, rücksichtslos und so weiter. Von einem "Kotau" vor US-Interessen ist die Rede. Wann wird endlich europäisches resp. "deutsches Duckmäusertum" bejammert? Bemerkenswert vor allem, wie unkritisch hier pausenlos von "wir", "uns" usw. die Rede ist, als säße man in einer AfD-Veranstaltung. Was kommt als nächstes? Ein Interview mit Annegret K.K. über den "desolaten", "unterfinanzierten" Zustand der Bundeswehr? Die heimischen Förderinstitutionen werden sich freuen: So sieht Hofberichterstattung aus, unkritischer Journalismus.