Vorratsdatenspeicherung: Interview mit Mathias Mehldau (CCC) (lange Version)

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Anmod:
Am 21. Februar haben die JustizministerInnen der 25 EU-Staaten, die umstrittene Richtlinie zur sog. Vorratsdatenspeicherung endgültig beschlossen. Damit müssen künftig EU-weit Angaben zu allen Telefon- und Internetverbindungen zwischen sechs und 24 Monate lang gespeichert werden. Die Datensammlung soll bei der Fahndung nach Terroristen, aber auch bei allen anderen schweren Verbrechen helfen. Die nationalen Parlamente müssen die Richtlinie nun innerhalb von 18 Monaten umsetzten.
Der Bundestag, hat mit den Stimmen der großen Koalition, bereits im Februar die Bundesregierung zur Umsetzung der Richtlinie aufgerufen. In Deutschland sollen die Daten 6 Monate lang gespeichert werden.
Kritik hagelte es von allen Seiten.
Journalisten sehen durch die Datenspeicherung beispielsweise die Pressefreiheit in Gefahr, da ein wirkungsvoller Informantenschutz nicht länger gewährleistet werden könne.
Doch auch für alle anderen Telefon und Internetbenutzer sollten Ihr online verhalten überdenken.
Wir sprachen mit Mathias Mehldau, er ist Netzaktivist und Mitglied des Chaos Computer Club“, kurz CCC.


Abmod:
Soweit Mathias Mehldau – Netzaktivist und Mitglied des Chaos Computer Clubs.
Die erwähnte Petition gegen die Vorratsdatenspeicherung findet Ihr online unter www.netzpolitik.org. Die Links zu den besprochenen Verschlüsselungsprogrammen und Anonymisierungsdienten gibt es unter anonymizer.ccc.de (ich wiederhole: anonymizer.ccc.de).
Audio
06:26 min, 6026 kB, mp3
mp3, 128 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 10.03.2006 / 12:54

Dateizugriffe:

Klassifizierung

Beitragsart: Interview
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Politik/Info, Internationales
Serie: Focus Europa Einzelbeitrag
Entstehung

AutorInnen: Philipp Eckstein
Radio: RDL, Freiburg im www
Produktionsdatum: 10.03.2006
keine Linzenz
Skript
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