"Die Häuser denen die drin wohnen" war die auf den Punkt gebrachte Forderung der HausbesetzerInnen-Bewegung der 70er und 80er Jahre. Wenngleich der Weg dahin heute vielleicht ein anderer ist: Die Forderung ist die gleiche geblieben. Die Rede ist vom Mietshäuser-Syndikat. Seinen Ursprung hat "das Syndikat" auf dem Freiburger Grethergelände, mittlerweile jedoch sind gut zwei Dutzend Wohnprojekte überregional im Mietshäuser-Syndikat zusammengeschlossen. Der Grundgedanke: BewohnerInnen kaufen "ihr Haus" gemeinsam, finanziert über zinsgünstige Direktkredite. Die Bank außen vor zu lassen hat für alle Beteiligten Vorteile und dafür, dass "die Hütte" nicht doch irgendwann auf den Immobilien-Markt zurückfindet und verscherbelt wird - dafür steht das Mietshäuser-Syndikat.
Ein klingender Rundgang nun durch das Freiburger Grethergelände, eine akustische Stippvisite in die dortige Druckerei, die Kindertagesstätte, zu Radio Dreyeckland und vor allem: ins Strandcafe, wo Besucherinnen auf eine Syndikats-Frau treffen und sich überlegen, ob "das hier" etwas wäre für sie - und ihren Hund Theo.