Kurz vor dem Eröffnungsspiel steht das WM Motto „die Welt zu Gast bei Freunden“ auf dem Prüfstand. An Himmelfahrt kam es vor allem in Ostdeutschland, aber auch in Lübeck, zu mehreren Angriffen rechter Schläger. Zwar sind die Sicherheitsbehörden in Deutschland mittlerweile aufgeschreckt, ob aber während der WM alles ruhig bleibt ist ungewiss.

Aus diesem Grund haben sich in Berlin Migranten in bürgerschaftlichem Engagement zusammengefunden um WM-Gästen in der Region Berlin Brandenburg ein Angebot der besonderen Art zu machen: RacismHelpLine ist eine Telefonhotline in sechs Sprachen, die erste Hilfe bei rassistischen Übergriffen während der WM bereitstellen will. Hier können Betroffene anrufen und werden betreut, sie erhalten Infos über Krankenhäuser, Opferberatungsstellen, aber auch über die Möglichkeit, wie man in Deutschland eine Anzeige stellt. Neben der ersten Hilfe wollen die Initiatoren auch eine Dokumentation rassistischer Übergriffe erstellen.

O-Töne/Atmos:
Atmo Seminar zur Vorbereitung von ehrenamtlichen Helfern der RacismHelpLine

Interviews mit:
Simplice Freeman, Initiator der Hotline
Helga Seib, Mitarbeiterin der Berliner Opferberatungsstelle Reach Out