[zip-fm] 13.06.2006

ID 12937
 
1. FRN 12928: Rückblick auf den CSD in Warschau
2. FRN 12876: RacismHelpLine
3. FRN 12878: SUBversionen Tagung zu Politik und Ästhetik
Audio
29:51 min, 14 MB, mp3
mp3, 64 kbit/s, Mono (44100 kHz)
Upload vom 13.06.2006 / 10:32

Dateizugriffe:

Klassifizierung

Beitragsart: Magazin
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Politik/Info
Serie: zip-fm - Gesamtsendung
Entstehung

AutorInnen: Anja Schöner
Radio: RDL, Freiburg im www
Produktionsdatum: 13.06.2006
keine Linzenz
Skript
Guten Tag zu zip-fm, dem politischen Infomagazin Freier Radios im deutschsprachigen Raum. Verantwortlich für die heutige Sendung ist Radio Dreyeckland aus Freiburg. Insgesamt 3 Beiträge erwarten Sie und euch in der kommenden halben Stunde.

Übersicht:
Rückblick: Der Christopher Street Day 2006 im polnischen Warschau
Angewählt: Eine Telefonhotline für Opfer rassistischer Übergriffe während der Fußball WM eingerichtet
Ausblick: Den Kapitalismus in den nächsten drei Wochen abschaffen – eine Tagung zu Subversion, Politik und Ästhetik.

Thema 1:
Die Aufregung im Vorfeld des Christopher Street Days 2006 in Warschau war in den letzten Wochen ziemlich groß. Der CSD ist mittlerweile vorbei und darf als mindestens ebenso großer Erfolg verbucht werden. Am vergangenen Samstag, dem 10. Juni, demonstrierten Tausende Homosexuelle und Sympathisanten aus dem In- und Ausland in der polnischen Hauptstadt - auf der so genannten "Parade der Gleichheit". Nico, Teilnehmer des CSD und politischer Aktivist aus Greifswald, wird zunächst über die aktuelle politische Situation in Polen sprechen. Ein Beitrag von Stefan Tenner, Europaradio bei Radio Corax Halle.

Soweit Nico, politischer Aktivist aus Greifswald, der am vergangenen Wochenende beim CSD in Warschau dabei war. Mehr Informationen über den diesjährigen CSD in Polen und Berichte von der Demo gibt es im Internet unter www.warschauerpakt2006.de

Thema 2:
Eine Telefonhotline von Migranten und Migrantinnen bietet Gästen in Berlin und Brandenburg die Möglichkeit, sich bei rassistischen Übergriffen während der Fußball-Weltmeisterschaft zu melden. RacismHelpLine ist eine Hotline in sechs Sprachen, die erste Hilfe bei rassistischen Übergriffen während der WM bereitstellen will. Hier können Betroffene anrufen und werden betreut, sie erhalten Infos über Krankenhäuser, Opferberatungsstellen, aber auch über die Möglichkeit, wie man in Deutschland eine Anzeige stellt. Neben der ersten Hilfe wollen die Initiatoren und Initiatorinnen auch eine Dokumentation rassistischer Übergriffe erstellen. Thomas Guthmann von Onda aus Berlin sprach mit Simplice Freeman, Initiator der Hotline und mit Helga Seib, Mitarbeiterin der Berliner Opferberatungsstelle Reach Out.

Thema 3:
Den Kapitalismus in den nächsten drei Wochen abschaffen – Subversive Strategien mögen für manches gut sein; solche Zielvorgaben sind derzeit aber auch subversiv nicht zu erfüllen, so Thomas Ernst, Literaturwissenschaftler und Autor. Mit jungen Kolleginnen und Kollegen aus Kultur- und Medienwissenschaften organisiert er im Umfeld der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung eine Tagung „Zum Verhältnis von Politik und Ästhetik“.
Unter dem Titel „Subversionen“ wollen vom 14.-16.Juli 2006 im Künstlerhaus Edenkoben KünstlerInnen und WissenschaftlerInnen Möglichkeiten und Aufgaben von Subversion diskutieren. Mit Thomas Ernst unterhielt sich Reinhard Pelger von Radio Z aus Nürnberg über erfolgreiche und wirkungslose Subversion.

Damit sind wir am Ende der Dienstagsausgabe von zip-fm. In der Sendung wurden drei Internetadressen genannt, die im folgenden wiederholt werden:
Zum CSD 2006 in Polen: www.warschauerpakt2006.de
Zu der Telefonhotline bei rassistischen Übergriffen während der Fußball WM: www.racismhelpline.de
Und zu der Tagung „Subversionen“: www.subversionen-tagung.de