focus europa nr.104, do.22.06

ID 13017
 
WM-Menschenrechte und die Pressefreiheit in den Teilnahmeländern

anlässlich des heutigen spiels ghana gegen frankreich werfen wir beispielhaft einen blick nach ghana, ohne dabei den abbau demokratischer werte in europa aus den
augen zu lassen...

nachrichten:
Wien
Gestern ging in Wien USA-EU-Gipfel zu Ende. Obwohl es dabei nur zu wenig Ergebnissen kam, bestätigten sich die Staatsmänner gegenseitig mit netten Worten.
US-Präsident George W. Bush betonte, auch wenn man teilweise unterschiedliche Ansichten habe, wichtig seien vor allem die Gemeinsamkeiten. Gastgeber Wolfgang Schüssel stellte als EU-Ratsvorsitzender ebenfalls die Übereinstimmungen von Europäern und US-Amerikanern heraus.Die Sicherung der Energieversorgung sei ein wichtiges Thema gewesen, sagte Österreichs Bundeskanzler Wolfgang Schüssel. Bush hob hervor, hier müssten neue Energiequellen erschlossen und die dafür notwendigen Technologien miteinander geteilt werden. Keine Fortschritte gab es bei den auseinanderklaffenden Positionen für die anstehenden Welthandelsgespräche. Im Atomstreit mit Iran forderten EU und USA vom iranischen Präsidenten Machmud Ahmadinedschad eine Antwort auf das jüngste internationale Angebot an Teheran. Die USA kündigten an, sich direkt an den bisher von der EU geführten Verhandlungen zu beteiligen, falls Iran einige Bedingungen erfülle. Außerdem verlangten die USA und die EU von der von der Hamas geführten Palästinenser-Regierung, der Gewalt gegen Israel abzuschwören. Im Entwurf der Abschlusserklärung hieß es, Hamas müsse die Existenz Israels anerkennen. Die EU und die USA riefen Israel auf, die humanitäre Krise in den Palästinensergebieten lindern zu helfen. Die EU und die USA zahlen kein Geld mehr an die Autonomiebehörde, da die Hamas als terroristisch geächtet ist. Die EU, die USA, Russland und die Vereinten Nationen wollen künftig das Geld direkt der Bevölkerung zukommen lassen. Konkret führte der Gipfel aber nur zu einem vorzeigbaren Ergebnis: EU und USA unterzeichneten ein Abkommen zur verbesserten Zusammenarbeit der Hochschulen.


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Bagdad

Wegen Gewalttaten im Irak müssen sich acht US-Soldaten vor einem amerikanischen Militärgericht verantworten.Der Fernsehsender ABC berichtete, die acht Soldaten hätten den wehrlosen Mann aus seinem Haus geholt und dann erschossen. Der Vorfall habe sich am 26. April in Hamdania, einer Ortschaft westlich von Bagdad, ereignet. Die Soldaten hatten behauptet, der Mann habe einen Sprengsatz legen wollen. Neben seine Leiche sollen sie eine Schaufel gelegt haben, um den Eindruck zu erwecken, der Mann sei dabei gewesen, einen Sprengsatz neben der Straße zu legen.
Der Fall hat offenbar nichts mit dem mutmaßlichen Blutbad in der Stadt Haditha zu tun, bei dem US-Marineinfanteristen im November 24 IrakerInnen getötet haben sollen. Zu diesem Fall hat die US-Armee zwei Untersuchungen eingeleitet, die noch nicht abgeschlossen sind. Erst vor zwei Tagen wurde bekannt, dass drei US-Soldaten wegen Mordes an einem irakischen Gefangenen unter Anklage stehen.

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Genf
Mit dem roten Kristall hat die Internationale Rotkreuzbewegung ein neues smbol. Damit geht ein langjähriger Streit der internationalen Rotkreuz-Bewegung zu Ende. Nach jahrelangem Gezerre um die erforderlichen Statutenänderungen hat die internationale Rot-Kreuz-Bewegung die Aufnahme der Partnerorganisationen aus Israel und den palästinensischen Autonomiegebieten beschlossen. Neben dem Symbol des Roten Kreuzes und dem Roten Halbmond, der in islamischen Ländern genutzt wird, führte die Genfer Konferenz einen Roten Kristall als drittes Emblem ein. Damit wurde die Aufnahme der israelischen Schwester-Organisation Magen David Adom (MDA, Roter Schild Davids) ermöglicht, die zwar seit Jahrzehnten an einem Beitritt interessiert war, die beiden anderen Symbole aber nicht akzeptieren wollte.Zugleich gab es von arabischen Mitgliedern massive Vorbehalte gegen den roten Davidstern, mit dem in Israel Krankenwagen und medizinisches Personal gekennzeichnet sind. Der neue, rote Kristall ist dagegen frei von jeder religiösen, nationalen oder kulturellen Assoziation.
Audio
15:43 min, 14 MB, mp3
mp3, 128 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 22.06.2006 / 12:42

Dateizugriffe:

Klassifizierung

Beitragsart: Magazin
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Wirtschaft/Soziales, Internationales, Sport, Politik/Info
Serie: Focus Europa
Entstehung

AutorInnen: franz, anke
Radio: RDL, Freiburg im www
Produktionsdatum: 22.06.2006
keine Linzenz
Skript
Kein Skript vorhanden.