Focus Europa Nr. 125 v. 21.07.2006

ID 13346
 
Europa-Magazin von RDL:
Nachrichten:
- Nahost-Konflikt dauert an
- Moderne Sklaverei in Europa

Beitrag zur HIAG
Audio
11:25 min, 10 MB, mp3
mp3, 128 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 21.07.2006 / 12:21

Dateizugriffe:

Klassifizierung

Beitragsart: Magazin
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Politik/Info
Serie: Focus Europa
Entstehung

AutorInnen: Philipp Eckstein und Benedikt Strunz
Radio: RDL, Freiburg im www
Produktionsdatum: 21.07.2006
keine Linzenz
Skript
Focus Europa am 21.07.2006 – Philipp und Bene

JINGLE:

Halli Hallo, es ist Freitag der 21. Juli und Ihr hört Focus Europa, das Europa Magazin von Radio Dreyeckland.

In den nächsten 10 Minuten werfen wir einen Blick auf die SS Nachfolgeorganisation HIAG. Zunächst aber der Nachrichtenüberblick:

Am Mikrophon für Euch ist heute Philipp.

MUSIK

I. Nahost-Konflikt dauert an:

Ungeachtet internationaler Friedensappelle dauern die Auseinandersetzungen zwischen der Hisbollah-Miliz und der israelischen Armee an. Mittlerweile dringt Israel auch mit Bodentruppen in den Libanon vor. Nach israelischen Medienberichten seien derzeit mehrere tausend Soldaten auf der libanesischen Seite der Grenze im Einsatz. Dort liefern sie sich heftige Gefechte mit Anhängern der Hisbolla. Diese hat auch gestern nacht wieder Nordisrael mit Raketen beschossen.
Die USA, Frankreichs und Deutschlands evakuieren derzeit ihre Staatsbürger aus dem Krisengebiet. Nach Schätzungen der UNO sind im Libanon eine halbe Million BewohnerInnen auf der Flucht. UNO-Generalsekretär Kofi Annan forderte gestern Abend vor dem UN-Sicherheitsrat ein sofortiges Ende der Kampfhandlungen. Nur so bestehe die Chance für eine diplomatische Lösung des Konflikts. Es gelte, die Tötung weiterer Unschuldiger zur verhindern, betonte Annan. Der Hisbollah warf er vor, eine ganze Nation als Geisel genommen zu haben. Das Recht Israels auf Selbstverteidigung erkannte Annan an, kritisierte aber zugleich den exzessiven Einsatz von Gewalt im Libanon.
II. Moderne Sklaverei in Europa

In der süditalienischen Region Apulien haben polnische und italienische Polizisten anfang der Woche in dem Ort, Orta Nova, 113 polnische Ernteheler befreit. Die Erntehelfer lebten dort unter skandalösen Umständen in einem Lager. Sie hatten bewaffnete Wachmänner, wurden geschlagen und durften nach der Arbeit nicht das Lager verlassen. Ein Betroffener berichtete, dass sie von vier Uhr morgens bis ein Uhr mittags und von vier Uhr nachmittags bis spät abends arbeiten mussten. Es habe weder fließendes Wasser noch eine Toilette gegeben.
Wie die Berliner Zeitung in ihrer heutigen Ausgabe berichtet, deuten die erten Erkenntnisse der Ermittler auf ein internationales kriminelles Netzwerk innerhalb Europas, dass polnische Arbeiter ausbeute und misshandele. So sollen die Betreiber der Arbeitslager auch in Drogenhandel und Prostitution verstrickt gewesen sein. 36 Menschen wurden bereits von der Polizei in Italien und Polen verhaftet.

Soweit die Nachrichten

MUSIK

BEITRAG – Benne

ANMOD: Dass man auch aus Erfahrung nicht unbedingt etwas lernen muss, das zeigt die Geschichte immer wieder auf´ s neue. Und auch aus eigener Erfahrung muss man – wenn man nicht will – rein gar nichts lernen. Ein gutes Beispiel dafür gibt die HIAG, die Hilfsgemeinschaft auf Gegenseitigkeit ehemaliger Angehöriger der Waffen- SS . Seit 1951 ist sie aktiv. Und obwohl sich ihr Dachverband bereits in den 1990er Jahren aufgelöst hat, ist die HIAG weiter aktiv, wie unter anderem das Beispiel Freiburg im Breisgau zeigt. Bene hat sich die HIAG genauer angeschaut.


B E I T R A G



SCHLUSS

So, dass war es auch schon wieder von uns. Die nächste Focus Europa Sendung könnt Ihr am Montag den 24. Juli hören.