Focus Europa am 01.09.2006 - Moderation Philipp

Hallo - Ihr hört Focus Europa - das Europamagazin von Radio Dreyeckland am Freitag den 1. September. Am Mikrofon ist heute Philipp Und in den kommenden 10 Minuten hört Ihr ein Interview mit der Sprecherin einer Initiative, die mehr Transparenz bei der Vergabe von EU-Agrarsubvetionen fordert.

Davor jedoch wie gewohnt, die Nachrichten:

MUSIK

Hier sind sie die Nachrichten:

I. Atomstreit mit Iran weitet sich aus
Nach Ablauf des Ultimatums der Vereinten Nationen geht die Diskussion um das weitere Vorgehen im Atomstreit mit dem Iran weiter. Dessen President Ahmadinedschad sagte gestern in einer Fernsehansprache, die Welt solle wissen, dass Iran sich keinem Druck beugen wird". US-Präsident Bush forderte, dass die unnachgiebige Haltung Teherans Konsequenzen haben müsse. Am Sitz der UNO in New York hieß es allerdings, man werde in diesem Monat noch einen letzten Verhandlungsversuch unternehmen.
Bundesaußenminister Steinmeier sagte gegenüber ARD, dass ein militärisches Vorgehen von keinem der Beteiligten erwogen würde. Nach einem Bericht der Internationalen Atomenergie-Behörde hat das Land die Anreicherung von Uran entgegen den Forderungen fortgesetzt. Mit dem Thema befassen sich heute auch die Außenminister der Europäischen Union bei ihrem Treffen im finnischen Tagungsort Lappeenranta.

II. AktivistInnen gegen Kohlekraftwerk in England
Britische UmweltaktivistInnen haben sich seit einer Woche in England auf einem besetzten Feld versammelt, um in Form eines Aktioncamps gegen Klimazerstoerung, Erdoel- und Atomtechnologiebasierte Energieerzeugung zu kaempfen. In Selby im Nordwesten Englands richtet sich der Protest vor allem gegen das Kohlekraftwerk Drax. Ziel der Protestaktionen sei es sowohl Drax zur Unterbrechung des Betriebs zu bringen als auch gegen Erdoel- und Atomtechnologiebasierte Energieerzeugung allgemein zu kaempfen.
Seit dem 26. August haben sich nach eigenen Angaben 600 Aktivistinnen bei Leeds im Norden Englands versammelt. Die Aktionen sollen noch bis zum 4. September fortgesetzt werden.


MUSIK

ANMOD:
Die Europäische Union hat 2006 ein Jahresbudget von 112 Milliarden Euro. Etwa 40 % dieses Geldes
wird sie für Agrarsubventionen aufwenden. Doch EU-Agrarsubventionen stehen nicht nur auf grund ihres enormen Umfangs immer wieder in der Kritik. Im März 2006 hat sich eine Initiative mit dem Namen "Initiative für Transparenz bei EU-Agrarsubventionen" gegründet. An dieser beteiligen sich mittlerweile 32 Organisationen,
darunter namenhafte Vertreter wie z. B. Attac, Greenpeace, WEED und der WWF. Die Initiative fordert von der Bundesregierung eine Offenlegung der Geldervergabe innerhalb der BRD - Konkret also, welcher Betrieb bzw. Unternehmen wie viel Fördermittel erhält. Wir sprachen mit Tanja Draeger. Sie ist Referentin für internationale Agrarpolitik beim WWF und zugleich eine der Sprecherinnen der Inititative:


B E I T R A G


ABMOD:
Soweit Tanja Draeger von der "Initiative für Transparenz bei EU-Agrarsubventionen".
Weitere Informationen zur Initative findet ihr unter www.wer-profitiert.de/ www.wer-profitiert.de.


Das war es auch schon wieder - Focus Europa ist zu Ende - Die nächste Sendung könnt ihr am Montag den 4. September hören. Am Mikrofon verabschiedet sich Philipp.