Hallo und herzlich willkommen zu Focus Europa. Dem Europa- Magazin von Radio Dreyeckland in Freiburg. Es ist Montag der 18. Dezember 2006 und am Mikrophon und verantwortlich für die Sendung sind Benne und Michel.


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Inhaltlich beschäftigen wir uns heute einmal wieder mit Zypern. Und beleuchten die historischen Ursachen des Zypern- Konflikts. Zunächst aber gibt es bei uns, wie immer die aktuellen Nachrichten:


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Klatsche für Ahmadinetschat
Bei den Kommunalwahlen und den Wahlen zum Expertenrat im Iran, mussten die ultra- konservativen Kräfte um Präsident Ahmadinetschat eine Niederlage einstecken. Das zumindest scheinen die bisherigen Hochrechnungen zu belegen. Demnach konnten die Radikalen Kräfte weder in den Stadtparlamenten noch im Expertenrat, einem der einflussreichsten politischen Gremien im Iran, punkten. Während die gemäßigt- konservativen und die refor-morientierten Parteien in vielen Städten die Nase vorne hatten, konnten Ahmadinetschats Anhänger gerade einmal ein Drittel der Stimmen auf sich vereinigen. Auch in Theheran mussten die Ultrakonservativen eine Niederlage einstecken. Mit großer Wahrscheinlichkeit werden die radikalen Kräfte nur zwei der 15 Sitze im Stadtparlament stellen. Ein Sturz des gemäßigt konservativen Bürgermeisters von Teheran, Ghalibaf, wie ursprünglich geplant, scheint somit unwahrscheinlich. Die Wahlbeteiligung lag mit 63,4% um 14 Prozentpunkte höher, als im vergangenen Jahr.

Österreichsicher Gen- Sonderweg in Gefahr
Die EU- Umweltminister beraten heute darüber, ob Österreich weiterhin gentechnik freie Zone bleiben darf oder nicht. Beharrlich verweigert Österreich seit 6 Jahren Einfuhr und Anbau von 2 gentechnisch veränderten Maissorten, für die es eigentlich EU- Konzessionen gibt. Die EU- Kommission, die Gentechnik als einen wichtigen Wirtschaftsfaktor stärken möchte, ist darum bemüht, Österreichs Sonderweg in der heutigen Abstimmung zu beenden. Bei einer Abstimmung des Umweltministerrats in 2005, scheiterte sie allerdings daran, Österreich zum Anbau von Gentechnik- Mais zu zwingen. Auch für die heutigen Abstimmung scheinen Österreichs Chancen in Sachen Importverbot nicht zu schlecht zu stehen. Einige Mitglieder des Ministerrats kündigten bereits im Vorfeld an, Österreich in Sachen Importverbot der beiden Maissorten MON 180 und T25 zu unterstützen.

Atommülltransporte von Dresden nach Russland
Ein Transport mit rund 300 Kilogramm Atommüll aus dem ehemaligen DDR- Kernforschungszentrum Rossendorf ist in der Nacht zu heute vom Dresdener Flughafen in Richtung Russland gestartet. Rund 200 Kilogramm stark angereichertes Brennmaterial und etwa 100 Kilogramm schwächer angereichertes Material sollen so af dem Luftweg in die Wiederaufbereitungsanlage Podolsk bei Moskau gebracht werden. Laut einem Bericht der Financial Times Deutschland kam es lediglich auf einem Streckenabschnitt auf dem Weg zum Flughafen Dresden in Radeberg zu einer Straßenblockade. Das Bundesamt für Strahlenschutz hatte den Transport vor wenigen Wochen genehmigt. In Podolsk sollen die Brennelemente wieder nutzbar gemacht werden.

Der Zankapfel zwischen der EU und der Türkei, ist derzeit wie so oft die Mittelmeerinsel Zypern. Auf der einen Seite eine beliebte Urlaubsinsel, auf der anderen Seite aber auch landgewordenen Manifestation des Jahrhundertealten Konflikts zwischen Türkei und Griechenland.

Vom Türkischen Festland 75km entfernt und von Syrien 95km, gehört die Insel geographisch zu Asien. Kulturell bildet sie die Schnittstelle zwischen den Kontinenten Asien, Afrika und Europa.
Die fruchtbare Insel ist schon seit vielen Tausend Jahren Spielball der Expansionspolitik verschiedener Großmächte. Der dritte und letzte Teil unseres historischen Überblicks beschäftigt sich heute mit Zyperns Geschichte seit der Unabhängigkeit von England, mit der Teilung der Insel und der Zeit bis heute.




So. Das war es auch schon wieder von uns, vom Focus- Europa- Team von Radio Dreyeckland.
Eine neue Ausgabe vom Focus hört ihr morgen, Am Dienstag den 20. Dezember. Am Mikrophon verabschieden sich Benne und Hardy. Tschüss und macht es gut.