Über die Freiwilligkeit der freiwilligen Ausreise

ID 15543
 
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Gert Mesowitsch von Pro Asyl erläutert Problemtaik und Hintergründe der so genannten freiwilligen Ausreise.
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06:32 min, 6118 kB, mp3
mp3, 128 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 06.02.2007 / 00:00

Dateizugriffe: 321

Klassifizierung

Beitragsart: Interview
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Politik/Info
Serie: MoRa3X
Entstehung

AutorInnen: Anna (Morgenradio)
Radio: RDL, Freiburg im www
Produktionsdatum: 06.02.2007
CC BY-NC-SA
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
Skript
Familie XY aus Togo lebt in der niedersächsischen Gemeinschaftsunterkunft Bramsche-Hesepe. Der Vater der Familie wurde in Togo aufgrund seines regimekritischen Engagements verfolgt. Ihr Asylantrag läuft noch, gilt jedoch als aussichtslos. Deshalb berät man sie nun über die Möglichkeiten einer frewilligen Ausreise. Schon ihre Existenz im Lager ist Teil dieser Beratung. Das Lagerkonzept versammelt alle lebenswichtigen Strukturen (Verwaltung, Schule usw.) in seinen Grenzen. Die desintegrierende Wirkung soll den „unberechtigten Aufenthalt“ der Flüchtlinge verkürzen. Kommen die Flüchtlinge dem Vorschlag einer freiwilligen Ausreise nicht nach, wird ihnen ihr Taschengeld von 40 Euro monatlich gekürzt oder ganz entzogen.
Wie freiwillig also ist die freiwillige Ausreise wirklich? Welche staatlichen Steuerungsinstrumente kommen zum Zug, um sie zu forcieren? Was für Menschen reisen auf welche Art und Weise in eine ungewisse Zukunft?
Diese Fragen hat sich auch die Jury der Universität Frankfurt gestellt und den Begriff der freiwilligen Ausreise zum Unwort des Jahres 2006 gewählt. Ich fragte Gert Mesowitsch von Pro Asyl, was es mit diesem Unwort auf sich hat.
[...]
Ihr hörtet ein Interview mit Gert Mesowitsch von Pro Asyl über Hintergründe und Problematik der sogenannten „freiwilligen Ausreise“ von Flüchtlingen anlässlich der Wahl des Begriffs zum Unwort des Jahres 2006.

Kommentare
08.02.2007 / 17:08 heike, Radio Z, Nürnberg
gesendet
in zip-fm am 8.2.2007 danke, aber vielleicht könnt ihr den namen noch ändern: der interviewpartner heißt bernd mesovic.