FRN 15884. Zum Frauentag: Zwangprostitution und Frauenhandel«
FRN 15909. NRW-BürgerfunkerInnen legen Rechtsgutachten gg. CDU/FDP-Pläne vor
FRN 15929. Coca Cola? Seit 103 Jahren...und immernoch sind wir dagegen.
FRN 15932. 13. März 1920: Kapp-Putsch und Märzrevolution

Guten Tag zu zip-fm, dem politischen Infomagazin Freier Radios im deutschsprachigen Raum. Verantwortlich für die heutige Sendung ist Radio Dreyeckland aus Freiburg.
Insgesamt 4 Beiträge erwarten Sie und euch in der kommenden halben Stunde. Wir beginnen mit der Übersicht:
In Europa arbeiten nach Schätzungen der Vereinten Nationen etwa 500.000 Frauen und Mädchen als Zwangsprostituierte. Und: Viele dieser Frauen kommen aus Osteuropa.
Weniger Sendezeit, schlechtere Sendezeiten und schwierigere Förderbedingungen – dem Bürgerfunk in Nordrhein-Westfalen soll es an den Kragen gehen. Doch was die CDU/FDP-Landesregierung da plant, ist verfassungsrechtlich nicht unbedenklich.
Unbedenklich ist auch der Konsum von Coca-Cola und anderer Produkte dieses Softdrinkherstellers nicht. Die Kolumbienkampagne Berlin erklärt, warum.
Und warum erinnern wir an die Niederschlagung eines Putsches, der 87 Jahre zurück liegt? Das erfahrt ihr in etwa 20 Minuten.

Thema 1:
Jedes Jahr werden Tausende Frauen und Mädchen aus Russland und Osteuropa nach Deutschland geschleust und dort zur Prostitution gezwungen. Die Beratungsstelle VERA in Magdeburg kämpft seit Jahren gegen diesen Frauenhandel und bietet den betroffenen Frauen Beratung und Schutz. Ist den Frauen tatsächlich nicht bewusst, was ihnen in Deutschland passieren kann? Das wollte Radio Corax aus Halle von einer Mitarbeiterin der Beratungsstelle wissen.

Thema 2:
Die aktuelle CDU-FDP-Regierung in Nordrhein-Westfalen will dem Bürgerfunk ans Leder. Doch: Das geplante neue Landesmediengesetz ist verfassungsrechtlich problematisch. Zu diesem Ergebnis kommt zumindest ein Rechtsgutachten, das der Landesverband Bürgerfunk in Auftrag gegeben hat. Jürgen Mickley vom Vorstand des Landesverbandes Bürgerfunk in Nordrhein-Westfalen erklärt, warum. Ein Beitrag von Radio Dreyeckland Freiburg.

Thema 3:
In den letzten Jahren wurden insgesamt 9 Beschäftigte des Unternehmens Coca-Cola in Kolumbien ermordet. Raul Zelik, Mitglied der Kolumbienkampagne in Berlin, zu den Hintergründen und Zusammenhängen. Wie funktioniert Coca-Cola eigentlich?

Thema 4:
"Wer die Erinnerung füllt, die Begriffe prägt und die Vergangenheit deutet" der gewinne die Zukunft in einem geschichtslosen Land. Diese Worte schrieb der konservative Historiker Michael Stürmer im Historikerstreit 1986 und mahnte damit ein identitätsstiftendes, nationales Geschichtsbild der Bundesrepublik an. Und da ist es kein Wunder, dass es Ereignisse und Jahrestage gibt, die in der öffentlichen Auseinandersetzung kaum eine Rolle spielen. So ein Datum ist der 13. März. An diesem Tag versuchten rechtsgerichtete Militärs in Berlin die Macht an sich zu reißen. Doch der entschiedene Widerstand der organisierten Arbeiterschaft verhinderte dies. Was 1933 nicht gelang, konnte 1920 durchgesetzt werden. Und so ist der 13. März ein Datum, dass in einer linken Erinnerung seinen Platz finden sollte. Der folgende Beitrag von Radio FREI aus Erfurt erinnert daran.