Boris Lurie - Shoah und PinUp ein Studiogespräch mit Reinhild Dettmer-Finke

ID 21246
 
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Am 21.2. widmet das Kommunale Kino Freiburg einen Abend Boris Lurie. Der Holcoaust Überlebende und NO!Art Künstler ist zugleich im Mittelpunkt des Films von Reinhild Dettmer-Finke. Sie ist im RDL Stduio und gibt einen kleinen Einblick in die Entstehungsweise dieses filmischen Portraits.
Audio
11:06 min, 10 MB, mp3
mp3, 128 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 21.02.2008 / 19:28

Dateizugriffe: 727

Klassifizierung

Beitragsart: Interview
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Kultur, Politik/Info
Serie: MoRa3X
Entstehung

AutorInnen: Mirko Oliostiak/Reinhild Dettmer-Finke
Radio: RDL, Freiburg im www
Produktionsdatum: 21.02.2008
CC BY-NC-SA
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
Skript
SHOAH UND PIN-UPS
DER NO!-ARTIST BORIS LURIE

Regie und Buch: Reinhild Dettmer-Finke in Zusammenarbeit mit Matthias Reichelt Bildgestaltung: Rainer Hoffmann Ton und Schnitt: Mike Schlömer Komposition, Bass: Dieter Ilg Sprecher: Heinzl Spagl
| Deutschland 2006 | 88 Min. |

SHOAH UND PIN-UPS erzählt von einem Tabubruch, den der New-Yorker NO!-Artist Boris Lurie begeht. Er bringt in seiner Kunst zusammen, was nicht zusammen gehören darf: Die Vergasten und die Nackten, die Shoah und die Pin-ups. Keine perverse Kunst, sondern Ausdruck einer perversen Gesellschaft, findet Lurie und spannt einen Bogen von der Shoah zum Irakkrieg. Dabei hätte er gerne Angenehmes gemalt, so, wie die Impressionisten. Aber etwas hat ihn immer daran gehindert. Diesem Etwas gilt diese filmische Spurensuche. Sie führt über Riga und Buchenwald ins New York der 50’er und 60’er Jahre, als die NO!art als Gegenspielerin zur Pop-Art entstand.

Boris Luries NO! ist Programm:
NO! zu den Erwartungen des Kunstmarktes.
NO! zur bürgerlichen Wohlanständigkeit!
NO! zur erwarteten Opfermentalität.

Ein Film über die zeitlos aktuellen Fragen des Erinnerns und des künstlerischen Umgangs besonders mit der Judenvernichtung. Der Kunstrebell und Holocaust-Überlebende Boris Lurie ist Anfang Januar im Alter von 83 Jahren gestorben. In Deutschland waren seine Arbeiten zuletzt in Berlin und in der Gedenkstätte Buchenwald zu sehen. Wir widmen ihm am Donnerstag, den 21. Febuar, den ganzen Abend: Heinzl Spagl liest Texte von Boris Lurie, anschließend Filmvorführung und Gespräch mit Reinhild Dettmer-Finke, Matthias Reichelt, Mike Schlömer und Dieter Ilg, dem Komponisten der Filmmusik.

Do 21.02., 20:00, mit Reinhild Dettmer-Finke, Matthias Reichelt, Dieter Ilg, Mike Schlömer und Heinzl Spagl (Lesung) | So 02.03., 19:30 | Di 04.03., 19:30