Hallo und herzlich willkommen zu zip-fm, heute von Radio Dreyeckland aus Freiburg mit folgenden Themen:
Zensur im Internet – gegen Kinderpornografie völlig wirkungslos
Schleichende Militarisierung – Der Flughafen Leipzig als Militärdrehscheibe
Atomausstieg bis 2010 – steht in Schweden auf dem Papier, eigentlich; und:
Auch scheinbare Qualitätslebensmittel entstehen mit Hilfe der Gentechnik

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Fünf große Internetanbieter haben eine Vereinbarung zur Sperre von Kinderpornografieseiten unterzeichnet. Ein wirklich großer Schritt – aus wahlkampftaktischer Sicht. Allein: Wir könnten Euch schon jetzt an dieser Stelle die drei Mausklicks vorstellen, mit denen ihr die scheinbaren Sperren umgehen könnt. In der ekligen Kinderschänder-Szene sind die freilich auch längst bekannt.
Der Dumme ist aber auch bei diesem Politik-Coup der sagen wir mal „einfach Internet-Nutzer“. Denn der wird – wenn diese Zensur-Technik erstmal eingeführt ist – auf bestimmte Seiten einfach nicht mehr kommen. Und – wetten? - in ein paar Jahren werden wir feststellen: Kinderpornografie war nur das Einführungs-Vehikel, weitere Sperren werden folgen.
Radio Corax aus Halle sprach mit Constanze Kurz vom Chaos Computer Club.

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„Schleichende Militarisierung“ - das Wort klingt so wenig greifbar. Aber wenn wir uns überlegen, wie breit in den 50ern und 60ern im Westen der Konsens darüber war, dass hierzulande überhaupt kein Militär mehr stehen soll ... - doch dann kam die Wiederbewaffnung. Wurde aus dem Verteidigungs-Auftrag einer, auch in Ländern am „Hindukusch“ zu „intervenieren“. Heute wird die ganze NATO umdefiniert, wie uns vor drei Wochen in Baden-Baden und Strasbourg erst wieder pressewirksam vorgeführt wurde. Hiergegen wehrt sich – vielleicht „im Kleinen – eine Flughafengegenerin aus Leipzig. Sie ist wegen ihres Anliegens extra nach Strasbourg gefahren. Eine Reportage von Radio Blau aus Leipzig über Maritta Frenzel, die gegen Kriegstransporte vor ihrer Haustür kämpft.

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In Schweden ist der Atomausstieg seit langem hochoffiziell beschlossene Sache. Allein, es tut sich nichts. Warum das so ist und wie's um die Anti-Atom-Bewegung in Schweden bestellt ist fragte das Freie Sender Kombinat aus Hamburg eine langjährige Anti-AKW-Aktive aus Schweden

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Kein Wetterbericht im öffentlich-rechtlichen Fernsehen, kaum ein Supermarkt-Besuch, bei dem eineR nicht die Reklame der Molkerei Weihenstephan entgegenprangt. Und jedes Mal mit Bildern, die gesunde Almen und wunderschöne Blumenwiesen zeigen. Auch der Preis der Produkte legt nahe: Weihenstephan, das ist Qualität. Greenpeace hat nun aber etwas ganz anderes festgestellt: Weihenstephan sowie die ebenfalls hochpreisigen Produkte Bärenmarke sowie die der Allgäuland-Kette kommen nicht ohne Gentechnik aus. Greenpeace hat Milchkühe der Zulieferhöfe und deren Futtermittel unter die Lupe genommen. Die Kollegen wollten wissen, ob hier gentechnisch veränderte Futtermittel verwendet werden, deren Verfütterung ja – im Gegensatz zum Anbau von Genmais – von unserer wahlkämpferischen CSU-Verbraucherschutzministerin jüngst nicht verboten wurde. Die Kollegen von Radio Lora München haben den verantwortlichen Greenpeace-Landwirtschaftsexperten, Alexander Hissting, nach den Ergebnissen gefragt.

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Das wars für heute, zip-fm bedankt sich für euer Interesse, tschüss!