zip-fm 26.06.2009

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29:59 min, 14 MB, mp3
mp3, 64 kbit/s, Mono (44100 kHz)
Upload vom 26.06.2009 / 17:07

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Klassifizierung

Beitragsart:
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich:
Serie: zip-fm - Gesamtsendung
Entstehung

AutorInnen: kyra
Radio: Freies Radio Berlin, Berlin
Produktionsdatum: 26.06.2009
CC BY-NC-SA
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
Skript
Hallo und Herzlich Willkommen bei zip-fm, dem Infomagazin der Freien Radios.
Heute, Freitag den 26. Juni von der radiokampagne Berlin.

Die folgenden Themen stehen in der nächsten halben Stunde an:
Iran: ein kurzer Überblick, was seit den Präsidentschaftswahlen passiert ist
NoBorder: Momentan findet in Calais das NoBorderCamp statt
CSD: der Christopher Street Day wird morgen in Berlin gefeiert
Gema: der Bundestag muss sich mit dieser Instituntion auseinandersetzen


Iran
Ein führender iranischer Geistlicher will die Anführer der Proteste im Iran mit dem Tode bestrafen. Der frühere Präsident Abdulhassan Banisadr prophezeite derweil den Sieg der Protestbewegung.
Die Außenminister der G-8-Staaten haben bei ihrem Treffen, welches gerade in Italien stattfindet, ein sofortiges Ende der Gewalt in Iran verlangt und die Staatsführung zu einer friedlichen Lösung des Konflikts mit der Opposition aufgerufen. Die in Triest versammelten Delegationen der G-8-Staaten bemühten sich, Meinungsunterschiede über die Unruhen in Iran nach der umstrittenen Präsidentenwahl auszubügeln.
Der folgende Beitrag fasst zusammen, was sich seit den Präsidentschaftswahlen im Iran abgespielt hat. Gleichzeitig ist es ein Kommentar zu den sog. "Reformern" in Person von M.H.Mussawi und solidarisiert sich mit den aktuellen Protesten, die sich mittlerweile zur Forderung der Niederschlagung der Diktatur radikalisiert haben. Ein Beitrag von Radio Dreyecksland aus Freiburg.


NoBorder
Momentan, vom 23. bis 29 Juni, findet in Calais in Frankreich das NoBorder Camp statt.
Es ist ein Gemeinschaftsprojekt von französischen und belgischen Aktivist_innen und Migrationsunterstützungsgruppen und dem No Border Netzwerk aus dem Vereinigten Königkreich.
Das Ziel des Camps ist es, die Wirklichkeit in Calais, Nord-Frankreich darzustellen; Verbindungen zwischen Migrationsgruppen aufzubauen; Gruppen zu vernetzen die sich unterstützend mit dem Thema Migration beschäftigen; und nicht zuletzt die Autoritäten von der Basis herauszufordern, also den Protest gegen die steigende Repression gegen Migrant_innen und lokale Aktivist_innen auszudrücken.
Wie so oft, war es nicht einfach einen Campplatz zu finden und bis vor einer Woche des Campstartes war der Platz noch nicht sicher, da sich die Bürgermeisterin von Calais dagegen aussprach.
Auch hetzte die Presse gegen die "wilden Anarchisten, die die Stadt zerstören wollen", so dass nun 1500 Polizist_innen laut Zeitung für das Camp und die Aktionstage abgestellt sind. Ein Beitrag von Radio Dreyecksland aus Freiburg.


CSD
Morgen, Samstag den 27. Juni findet in Berlin der alternative Transgeniale CSD sowie die inzwischen eher Komerzielle große CSD-Parade statt.
In diesem Jahr werden die Christopher Street Day Teilnehmer_innen in Deutschland nicht nur 40 Jahre Stonewall feiern, sondern auch für die Ergänzung des Artikels 3 des Grundgesetzes um den Zusatz kämpfen, dass keine_r wegen ihrer bzw. seiner sexuellen Identität bevorzugt oder benachteiligt werden darf.
Ein Interview mit Klaus Jetz, Geschäftsführer des Lesben- und Schwulenverbandes in Deutschland (LSVD) von Radio F.R.E.I. aus Erfurt.


Anmod Gema
Zahlreiche Musikclubs in Deutschland haben Angst. Angst vor der Gema, deren Auftrag es doch eigentlich wäre, das künstlerische Eigentum der Musikerinnen und Musiker zu schützen, die in Wirklichkeit längst zu einer undurchschaubaren und rücksichtslosen Krake mutiert ist, die auf den Interessen zahlloser unbekannterer Bands ebenso rücksichtslos herumtrampelt, wie auf jenen kleiner Musiklabels, Liveclubs und Radiosendern, während die Interessen der großen Plattenlabels und der Megasellerbands mit Zähnen und Klauen verteidigt werden. So werden die Playlists kleiner Radiosender nicht einmal ausgewertet, um die hier gespielten kleineren Bands korrekterweise zu bezahlen, sondern gleich nur jene Playlists, die von den größten Plattenfirmen wie Warner und EMI den größten radios vorgesetzt werden und von diesen Sendern dann brav abgespult werden.
Radio Lora aus München sprach zu diesem Thema mit Ole Seelenmayer.

Das war es mal wieder mit einer halben Stunde zip-fm. Ihr könnt die Sendung auch nachhören unter www.zip-fm.net.Das nächste zip kommt voraussichtlich aus Freiburg; Ich sage tschüss und auf Wiederhören und wünsche euch noch einen schönen Tag.