Am vergangenen Wochenende ist die Berlinerin Gabriele Kanze aus der Schweiz nach Spanien deportiert worden. Ihr wird vorgeworfen, 1994 mit der Anmietung einer Wohnung in Barcelona ein Kommando der baskischen Separatistenorganisation ETA unterstützt zu haben. In der BRD ist ihr Fall mangels konkreter Vorwürfe bereits eingestellt worden, internationale Anti-Folter-Organisationen wie Amnesty International haben sich bereits dem "Fall Gaby Kanze" angenommen.

Gabriele Kanze befindet sich in einer Einzelzelle in Madrid, durfte gestern kurz mit ihren Eltern telefonieren, erhält in den kommenden Tagen Besuch von der Vertreterin der Deutschen Botschaft in Madrid. Hintergründe von Radio Dreyeckland aus Freiburg.