Vom 7. bis 18. Dezember findet in Kopenhagen die Klimakonferenz der Vereinten Nationen statt. COP15 ist der schmissigere Titel der Veranstaltung, auf dem die Fortsetzung des Kyoto-Protokolls beschlossen werden soll. Immer noch wollen die Staaten mittels der Festlegung von Grenzwerten die Klimaveränderungen aufhalten. Dass dieses Vorgehen als zweifelhaft betrachtet wird, so lange nicht an grundsätzlichen kapitalistischen Raubbau-Mechanismen gerüttelt wird, wollen diverse Initiativen mit lautstarken Protesten in Kopenhagen beim Klimagipfel zum Ausdruck bringen. Die dänische Regierung hat bereits gesetzliche Maßnahmen zum Vorgehen gegen vermeintliche Krawall-Demonstranten ergriffen. Der Gipfel und die Proteste werden von Korrespondenten auch aus der Freen-Radio-Szene zur alternativen Berichterstattung begleitet. Ich habe jetzt eine der Organisatorinnen aus Deutschland am Telefon. Viviana Uriona ist Politikwissenschaftlerin und Vorstandsmitglied des Bundesverbands Freier Radios.

Hallo nach Berlin!

Was macht eine alternative Berichterstattung von dem Klimagipfel in Kopenhagen deiner Ansicht nach nötig?

Wie wird das organisiert sein?

Du warst unter anderem beim G8-Gipfel in Heiligendamm schon dabei. Welche Erfahrungen werdet ihr mit nach Kopenhagen nehmen?

Die dänische Regierung hat schon Anti-Protest-Gesetze auf den Weg gebracht. Wie ist dieses Gebaren aus deiner Sicht zu werten?

Welche Protestaktionen werden den Klimagipfel begleiten? (Kampagnen?)

Wenn das noch möglich ist, wie kann man mitmachen in Kopenhagen?