“El canto de la flecha”: Interview mit Beatriz Pichi Malen

ID 30835
 
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Das Interview mit Beatriz Pichi Malen wurde von der Redaktion TINYA (Radio CORAX) am 12. Mai 2009 in der Bibliothek der „Madres de Plaza de Mayo“ in Buenos Aires, Argentinien aufgenommen.

Es ist ins deutsche übersetzt. Gespielt wurde es bisher u.a. bei Mitakuye Oyasin auf Radio CORAX (http://www.freie-radios.net/portal/conte...) und ist außerdem abrufbar unter: http://www.tinya.org
Audio
18:44 min, 17 MB, mp3
mp3, 128 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 24.11.2009 / 16:57

Dateizugriffe: 700

Klassifizierung

Beitragsart: Interview
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Internationales, Musik, Frauen/Lesben, Kultur
Serie: TINYA
Entstehung

AutorInnen:
Radio: corax, Halle im www
Produktionsdatum: 24.11.2009
CC BY-NC-SA
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
Skript
ANMOD:Bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts haben die Mapuche relativ unabhängig auf dem Territorium im südlichen Chile und Argentinien gelebt. Als Chile und Argentinien ihre Unabhängigkeit ausriefen, wurde das indigene Volk jedoch zunehmend verfolgt und entrechtet. Ihr Lebensraum wurde durch die Vergabe von Landtiteln von der chilenischen Regierung an Unternehmen und einzelne Großgrundbesitzer massiv eingegrenzt.

Die Repressionen gegenüber den Mapuche nahmen dramatische Ausmaße an. Viele Menschen negierten deshalb die Zugehörigkeit zu ihrer Volksgruppe, um ihr Leben zu schützen. Auch Beatriz Pichi Malen ist in einer Familie groß geworden, in der über das kulturelle Erbe ihrer Vorfahren geschwiegen wurde. Weder wurde die eigene Sprache (mapudungun) gesprochen, noch die Lieder gesungen oder traditionellen Feste gefeiert. Damit gerieten viele der kulturellen Ausdrucksweisen in Vergessenheit.

Beatriz Pichi Malen macht als Sängerin bereits seit Anfang der 1990er Jahre die Lieder und Traditionen der Mapuche sowohl in Lateinamerika aber auch über seine Grenzen hinaus bekannt. In einem Interview mit TINYA beschreibt sie ihre Rückbesinnung auf die Kultur ihres Volkes. Sie erzählt, wie bis heute neue Gesänge entstehen und alte Melodien überliefert werden. Denkt zurück an ihre Begegnungen mit der Mapuche Aimé Paine und spricht über die Bedeutung der Mapuche-Namen.