Freiburg hält ja so einiges auf sein "Öko-Image". Und Freiburg hoch zehn ist der Stadtteil Vauban. Ein ehemaliges Kasernengelände, auf dem alles ein wenig bunter und solarer und wollsockiger daherkommt. Und in ebendiesem Stadtteil ist noch *ein* Grundstück unbebaut, das allererste, allervorderste. "Also muss etwas repräsentatives her" - meint die Stadtverwaltung. "Betonkotz? - nein danke" ist dagegen die Stimmung im Stadtteil. Die ersten Investoren sind schon abgesprungen, zuletzt ein Architekt Buschmann mit seiner Idee von einem "Green-Business-Center" vor wenigen Monaten.
Derzeit ist das Gelände nun besetzt und die BesetzerInnen mit ihren bunden Wägen tun einiges an Öffentlichkeitsarbeit. Ihr Plan eins: Auch wenn die Freiburger Stadtverwaltung vor wenigen Tagen erst entschieden hat, dass ein neugeplanter Klotz nun 15% kleiner werden darf als zunächst gedacht - trotz dieses Mini-Zungeständnisses wünschen sich Besetzerinnen sowie die Mehrheit der Stadtteilbewohner eine eher wirklich *dezente* Bebauung des Eingangsbereichs. Und der zweite Wunsch der BesetzerInnen? Erstmal bleibendürfen - und dann einen Ersatzplatz in Freiburg.
Radio Dreyeckland machte einen Besuch auf dem Wagenplatz, sprach zunächst mit zwei StadtteilbewohnerInnen und dann mit einem der Besetzer.