Frankreich: 150.000 auf der Straße gegen Rentenprivatisierung *für zip-fm*

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Eine halbe Million Menschen ist vergangenen Samstag in ganz Frankreich auf die Straße gegangen. Ihr Ziel: die Verhinderung der geplanten Reform der Altersrente, wie sie derzeit die rechtsliberale Regierung Jean-Pierre Raffarins plant. Insgesamt gabs mehr als 100 Demonstrationen, die größten in Paris und Marseille, an denen sich jeweils 50 000 Personen beteiligten – trotz widrigstem Wetter, teilweise mit Schneesturm.
An der Spitze des Pariser Protestumzuges befanden sich zum ersten Mal seit Januar 2001 vereint die Chefs der fünf großen Gewerkschaftsverbände. In einer Studie des Meinungsforschungsinstituts IFOP sprachen sich 78 Prozent der Befragten dafür aus, daß die Rentenreform durch eine Volksabstimmung genehmigt wird. Die Inhalte der Reform will Premier Raffarin erst im Laufe dieser Woche im Detail bekanntgeben. Die Gewerkschaften befürchten insbesondere eine Anhebung des gesetzlichen Rentenalters, das gegenwärtig 60 Jahre beträgt, sowie der notwendigen Beitragsjahre für die Rentenzahlung.
Was treibt die Menschen in Frankreich aber so zahlreich auf die Straße? Das fragte Radio Dreyeckland den Frankreich-Korrespondenten Christian Giacomuzzi.
Audio
07:04 min, 3313 kB, mp3
mp3, 64 kbit/s, Mono (44100 kHz)
Upload vom 04.02.2003 / 00:00

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Klassifizierung

Beitragsart: Interview
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Politik/Info
Serie: zip-fm - Einzelbeitrag
Entstehung

AutorInnen: ak, rdl
Radio: RDL, Freiburg im www
Produktionsdatum: 04.02.2003
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