zip-fm vom 9. Februar 2010

ID 32040
 
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1. FRN 32016: Walfisch Skandal aufgedeckt und selber auf der Anklagebank gelandet
2. FRN 32015: zip-gekuerzter Beitrag 32014 Studie AKW Isar 1
3. FRN 32009: Unschuldig in Guantanamo
4. FRN 31973: Gewaltfreier Widerstand im Kongo
Audio
30:00 min, 27 MB, mp3
mp3, 128 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 09.02.2010 / 15:15

Dateizugriffe: 201

Klassifizierung

Beitragsart: Magazin
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Politik/Info
Serie: zip-fm - Gesamtsendung
Entstehung

AutorInnen: Anja Schöner
Radio: RDL, Freiburg im www
Produktionsdatum: 09.02.2010
CC BY-NC-SA
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
Skript
Hans-Jürgen Papier, Gerichtspräsident beim Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe heute Vormittag.

Und damit begrüße ich Sie und Euch zu zip-fm mit der Ausgabe von Dienstag, dem 9. Februar. Verantwortlich für die Zusammenstellung und Moderation der kommenden 30 Minuten ist Radio Dreyeckland Freiburg.
Wir beginnen mit der Themenübersicht:

1) „Der Walfang gehört vor Gericht, nicht die Menschen, die sich für den Schutz der Wale einsetzen“ – kommende Woche beginnt der Prozess gegen zwei Japanische Greenpeace-Aktivisten.

2) Sicherheitsprobleme älterer Atomkraftwerke – Das Beispiel Isar 1. Einer unlängst veröffentlichten Studie zufolge besteht insbesondere bei den älteren Reaktoren das ständige Risiko eines Rohrbruchs oder Lecks aufgrund von Materialermüdung.

3) „Kafka in Amerika. Wie der Krieg gegen den Terror Menschenrechte bedroht“

4) Und: Gewaltfreier Widerstand gegen Massenvergewaltigungen im Kongo.

Thema 1:
Sie wollten einen Skandal aufdecken und müssen nun selber mit Gefängnis rechnen: Am kommenden Montag, dem 15. Februar beginnt der Prozess gegen zwei japanische Greenpeace-Aktivisten. Ein Beitrag von Cheyenne Mackay, Radio Radio RaBe Bern.

„Der Walfang gehört vor Gericht, nicht die Menschen, die sich für den Schutz der Wale einsetzen.“ - Wer die beiden Walschützer unterstützen möchte, kann eine Petition an die japanische Regierung unterschreiben. Darin wird diese aufgefordert, die internationalen Menschenrechtsvereinbarungen einzuhalten, ein faires Verfahren sicherzustellen und die Ermittlungen im Walfleischskandal wieder aufzunehmen. Die Petition findet ihr im Internet unter www.greenpeace.ch.

Thema 2:
„Der Betrieb von Isar 1 stellt ein nicht vernachlässigbares Sicherheitsrisiko dar, und dieses Risiko ist aufgrund des Alters der Anlage auch größer als für in Betrieb befindliche Reaktoren neuerer Baulinien. Dass Risiko steigt mit zunehmenden Alter der Anlage weiter an, eine Laufzeitverlängerung ist deshalb sicherheitstechnisch nicht zu vertreten, vielmehr sollte eine vorzeitige Stilllegung ernsthaft geprüft werden."
Zu diesem Ergebnis kam eine Studie, die bereits im vergangenen Sommer veröffentlicht wurde. Alarmiert von den damaligen Ergebnissen der Studie, hat die grüne Landtagsfraktion in Bayern zwei Themenbereiche noch vertieft untersuchen lassen: die Problematik der Flugzeugabsturzsicherheit und die anhaltend ungelösten Probleme über Risse in Rohrleitungen
Ende Januar wurde nun eine überarbeitete und erweiterte Studie der Öffentlichkeit vorgestellt. Wolfgang Neumann, Reaktorsicherheitsexperte aus Hannover und Projektleiter der Studie (www.gruene-fraktion-bayern.de). Ein Beitrag der Redaktion Restrisiko bei bermuda.funk - Freies Radio Rhein-Neckar.

Thema 3:
„Kafka in Amerika. Wie der Krieg gegen den Terror Menschenrechte bedroht“: Der amerikanische Pflichtverteidiger Steven Wax schildert ich diesem Sachbuch die Geschichte des sudanesischen Arztes Adel Hamad und den des amerikanischen Anwalts Brandon Mayfields – beide wurden unschuldig in Guantanamo eingesperrt und gefoltert. Ein Beitrag von Judith Holland, Radio Z Nürnberg.

Thema 4:
„Gewaltfreie Kämpfe um Existenzgrundlagen und globaler Militarismus: Verbindungen & Strategien“ – so der Titel einer Konferenz, die vom 22. bis 25. Januar 2010 im indischen Ahmedabad stattfand. Veranstaltet wurde die Konferenz, auf der sich Aktivistinnen und Aktivisten aus der ganzen Welt trafen, von der Nichtregierungsorganisation War Resisters' International. Stefan Brües, ein langjähriger Friedensaktivist im Bund für soziale Verteidigung und in der Deutschen Friedensgesellschaft, hat an der Konferenz teilgenommen. Ein Beitrag von Gesine Leyk, Radio Corax Halle.