zip-fm vom 6.7.2010

ID 34945
 
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1. Somalische Flüchtlinge In Kenia Nicht In Sicherheit: Der Terror Der Polizisten

2. 1 Jahr Nach Den Aufständen von XinXiang: Der Terror Geht Weiter

3. Globale Güterketten und ungleiche Entwicklung

4. Urteilsverkündung gegen Todesschützen von Dennis J. - Interview mit Prozeßbeobachterin
Audio
30:06 min, 21 MB, mp3
mp3, 96 kbit/s, Mono (44100 kHz)
Upload vom 06.07.2010 / 14:06

Dateizugriffe: 146

Klassifizierung

Beitragsart: Magazin
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Politik/Info
Serie: zip-fm - Gesamtsendung
Entstehung

AutorInnen: wera
Radio: RDL, Freiburg im www
Produktionsdatum: 06.07.2010
CC BY-NC-SA
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
Skript
Hallo und herzlich willkommen bei der dienstagsausgabe von zip-fm.
Produziert von Radio Dreyeckland aus Freiburg
In der kommenden halben Stunde werden wir uns mit äusserst unschönen Situationen von Flüchtlingen und Verfolgten beschaeftigen: Die somalischen Fluechtlinge werden in Kenia nicht freundlich aufgenommen, sondern erpresst und vergewaltigt und die Uiguren aus China werden nicht nur in China weiter verfolgt, sondern sie leiden auch weltweit unter Repressionen.

Desweiteren beschäftigen wir uns mit der Globalisierung. Die einen sehen sie positiv, die anderen negativ. Und klar: für die einen IST sie negativ, fuer andere ist sie positiv. Welche Länder besonders gewinnen und welche verlieren, im 2 Teil unserer Sendung
Und am Schluss dieser halben Stunde zip fm widmen wir uns der Urteilsverkündung im Prozess gegen 3 Polizisten. 2008 wurde in Berlin ein Mann von einem Polizisten durch 8 Schüsse umgebracht. Jetzt war die Gerichtsverhandlungen, aber Polizisten sagen ja bekannter Maßen nicht gegen Kollegen aus.



Somalische Flüchtlinge In Kenia Nicht In Sicherheit: Der Terror Der Polizisten

Beginnen wir mit dem Blick auf die Grenze zwischen Kenia und Somalia.
Der Engländer Gerry Simpson ist weltweit unterwegs – als Flüchtlingsreferent der Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch. Ein harter Job, immerwieder das Elend auf dieser Welt ansehen.
Zuletzt war er im größten Flüchtlingscamp der Welt, wo 300.000 somalische Flüchtlinge leben – missbraucht und erpresst von der kenianischen Polizei, die sie doch eigentlich beschützen sollte. Gerry Simpson sprach mit Radio LoRa aus München.

Beitrag 10:10

Abmod

So weit das Gespräch von Radio LoRa München mit Gerry Simpson, Flüchtlingsreferent von Human Rights Watch.



1 Jahr Nach Den Aufständen von XinXiang: Der Terror Geht Weiter

Ein Jahr nach den blutigen Unruhen zwischen Uiguren und Han-Chinesen im Nordwesten der Volksrepublik China weigern sich die chinesischen Behörden weiterhin, eine unabhängige Untersuchung der Proteste und ihrer Niederschlagung zuzulassen. Augenzeugenberichte deuten darauf hin, dass bei den Unruhen deutlich mehr Menschen ums Leben kamen als die 197 Personen, deren Tod von den Behörden eingeräumt worden war.

Es steht zu befürchten, dass die Gewalt in Chinas Nordwesten erneut eskalieren wird. Statt den Dialog und Ausgleich mit anerkannten Führern der Uiguren zu suchen, setzt China auf einen verstärkten Sicherheitsapparat und eine massive Verfolgung der Uiguren.

In einem 62-seitigen neuen Menschenrechtsreport dokumentiert die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) Hintergründe, Verlauf und Folgen der Unruhen in Xinxiang. In dem Report wird außerdem aufgezeigt, wie auch im Ausland uigurische Menschenrechtler diffamiert und kriminalisiert werden.
Radio LoRa aus München hat den stellvertretenden Vorsitzenden des oppositionellen Uigurischen Weltkongresses, Aska Djan gefragt, wie 1 Jahr nach den Uiguren-Aufständen vor Ort die Situation ist. Asks Djan lebt in München im Exil. Gibt es Untersuchungen über die Gewalt, wurde das Schicksal Vermisster aufgeklärt?

Beitrag 5:35

Abmod

So weit unser Interview mit dem stellvertretenden Vorsitzenden des Uigurischen Weltkongresses, Aska Djan.



Globale Güterketten und ungleiche Entwicklung

Globale Güterketten. Weltweite Arbeitsteilung und ungleiche Entwicklung.
So lautet der Titel eines neuen Buches, das sich mit den Auswirkungen der neoliberalen Globalisierung beschäftigt. Einen Beitrag zu diesem Buch hat Lukas Lengauer von der Uni Salzburg verfasst. Im Interview mit der Radiofabrik Salzburg schildert er, wovon es abhängt, ob Länder zu den Gewinnern oder Verliern der Globalisierung zählen.




Urteilsverkündung gegen Todesschützen von Dennis J. - Interview mit Prozeßbeobachterin

In der Nacht vom 31. Dezember 2008 auf den 1. Januar 2009 wurde der Berliner Dennis J. in Schönfließ vom Berliner LKA Polizisten Reinhard R. mit acht Schüssen regelrecht exekutiert. Der schiessende Polizist scheint sehr Nahe gewesen zu sein.
Dennis J. galt damals als Kleinkriminell und wurde von der Polizei gesucht, damit er seine Haftstrafe wegen Verkehrsdelikten antreten würde. Es war bekannt, dass er unbewaffnet war, doch der eine Polizist schoss auf ihn. Mehrmals.

Zwei Kollegen des Täters saßen mit ihm mehrere Monate auf der Anklagebank. Am 3. Juli 2010 wurden sie alle mit geringen Strafen entlassen.

Die ersten Reaktionen sind von Empörung und Wut gekennzeichnet. Während des Urteils riefen Prozeßbesucher "Mörder, Mörder". Es kam zu Festnahmen im Gerichtssaal, was sich am Nachmittag im Berliner Stadtteil Neukölln fortsetzte.

Die Polizei griff eine Demonstration der Freunde und Angehörigen von Dennis J. an und verletzte viele TeilnehmerInnen.

Kurz vor den brutalen Übergriffen der Polizei entstand folgendes Interview mit einer Prozeßbeobachterin, in dem sie den Verlauf der vorgeschobenen Ermittlungen gegen die Polizisten beschreibt.
Sorry fuer die Tonqualitaet, das Interview wurde direkt auf der Demonstration gefuehrt


Scheiden Bis 2:57
Free mumia buendnis berlin

Und das wars auch schon wieder bei der halben Stunde zip-fm.
Die vergangene halbe Stunde wurde zusammengestellt von Radio Dreyeckland aus Freiburg.
Morgen gibts wieder zip-fm, dann von Bermuda FUNK aus Mannheim, wer mehr von oder ueber zip fm erfahren will schaue im internet unter www.zip-fm.net
einen wunderschoenen Tag noch und: bis zum naechsten mal!