„Nazis werden nicht bedient!“, heißt ein Bündnis von über 90 Wirten in Regensburg. Eineinhalb Monate ist es her, seit mehrere Nazis ein Café überfallen und den Barkeeper verprügelt haben. Die Neonazis handelten aus Rache, weil der selbe Barkeeper sich zwei Wochen vorher schützend vor eine schwarze Frau stellte, die von den Nazis rassistisch beleidigt wurde.
Ein loses Bündnis aus Einzelpersonen, Verbänden und Gastronomen hat nun reagiert. Gemeinsam haben sie einen Aufruf ausgearbeitet.„Die Regensburger Gastronomen wollen deutlich machen, dass Nazis in ihren Räumen nichts zu suchen haben, dass rassistische und diskriminierende Äußerungen in ihren Lokalen nicht geduldet werden und dass deshalb Nazis nicht bedient werden“, heißt es darin. Ein Gespräch mir Helga Hanusa, freie Mitarbeiterin der Landeskoordinierungsstelle Bayern gegen Rechtsextremismus.