zipFm2.12.2010

ID 37714
 
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37697 Der Schlichtungsspruch zu Stuttgart 21, und die Reaktionen darauf, 37700 ein Interview zur Schuldenkrise in der EU. Konkret geht es um die Inanspruchnahme des EU-Rettungspakets durch Irland.37676.  Dann gibt es einen Beitrag in Erinnerung an den gestrigen Welt-Aids-Tag. Eine Bestandsaufnahme zur Verbreitung dieser Erkrankung, und dem durch Patente erschwerten Zugang einer Behandlung für alle Infizierten, anschliessend 37686 zur Atomkraft in der Schweiz. Die Berner Bevölkerung hat beschlossen, aus der Atomenergie auszusteigen.
Audio
30:00 min, 27 MB, mp3
mp3, 128 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 02.12.2010 / 13:57

Dateizugriffe: 317

Klassifizierung

Beitragsart: Magazin
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Politik/Info, Umwelt, Arbeitswelt, Internationales, Wirtschaft/Soziales
Serie: zip-fm - Gesamtsendung
Entstehung

AutorInnen: sakura
Radio: Freies Radio Berlin, Berlin
Produktionsdatum: 02.12.2010
CC BY-NC-SA
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
Skript
Hallo und herzlich willkommen zu zip-fm mit der Sendung vom Donnerstag den 2. Dezember 2010.
Die heutige halbe Stunde wurde zusammengestellt von der Radiokampagne aus Berlin. Am Mikrofon begrüßt Euch Sakura. Die Themen heute sind:
Der Schlichtungsspruch zu Stuttgart 21, und die Reaktionen darauf, ein Interview zur Schuldenkrise in der EU. Konkret geht es um die Inanspruchnahme des EU-Rettungspakets durch Irland. Dann gibt es einen Beitrag in Erinnerung an den gestrigen Welt-Aids-Tag. Eine Bestandsaufnahme zur Verbreitung dieser Erkrankung, und dem durch Patente erschwerten Zugang einer Behandlung für alle Infizierten, anschliessend zur Atomkraft in der Schweiz. Die Berner Bevölkerung hat beschlossen, aus der Atomenergie auszusteigen.
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Nun zu unserem ersten Beitrag:
Die Pläne der Bahn zu Stuttgart 21 bleiben heiß umkämpft. Denn mit dem gestrigen Schlichtungsspruch sind viele Gegner_Innen des milliardenschweren Projekts alles andere als zufrieden.
Gestern trat Schlichter Heiner Geißler vor die Kameras und verkündete das mit Spannung erwartete Ergebnis zu "Stuttgart 21" nach 9 Verhandlungsrunden. Manche Neubaugegner_Innen nennen das Ergebnis einen Teilerfolg, der Verkehrsexperte Winfried Wolf, der auch aktiv im Bündnis "Bahn für alle" ist, nennt es: eine herbe Niederlage der S21-Gegner_Innen. Mit ihm sprach Heike Demmel von Radio Z aus Nürnberg.

Nun ein Interview zu den Hintergründen und Folgen der 85-Milliarden-Euro-Rettungsaktion für Irland.
Für die Iren sind es schwere Zeiten: Einst galt Irland als das Wunderkind der europäischen Wirtschaft. Das ist vorbei. Finanz- und Bankenkrise haben dem Inselstaat hart zugesetzt. Irland droht Europa und seine gemeinsame Währung in den Abgrund zu ziehen. Nach Griechenland ist es der zweite Schock für die Euro-Zone innerhalb kürzester Zeit. Anfang der Woche brachten IWF und EU-Kommission ein 85-Milliarden schweres Rettungspaket auf den Weg. Es soll die Iren aus der Schuldenfalle führen und damit die Stabilität der Euro-Zone sichern. Ob das gelingen kann, darüber sprach Michael von Radio Dreyeckland aus Freiburg mit Sven Giegold. Er ist Mitglied der Grünen Fraktion im Europaparlament und deren Wirtschafts- und Finanzpolitischer Sprecher.

Gestern war Weltaidstag. Durch gute Behandlungsmöglichkeiten hier in Europa ist Aids aus der Wahrnehmung vieler Menschen verschwunden. Das ist Kurzsichtig. Schaut man über den eigenen Tellerrand, sieht das schnell ganz anders aus. Es gibt Millionen von Erkrankten in ärmeren Regionen. Es ist keine Seltenheit, dass eine angemessene Behandlung verwehrt wird, weil Pharmakonzerne die Patente auf die lebensrettenden Medikamente haben. Oliver Moldenhauer ist Leiter der Medikamentenkampange von Ärzte ohne Grenzen hier in Deutschland. Radio Corax sprach mit ihm über Hilfe für Betroffene, sehr fragwürdige Verhandlungen der deutschen Bundesregierung mit Indien und zuerst: über seine Einschätzung der Gesamtsituation...

Die Stadt Bern steigt aus der Atomenergie aus. Über 60 Prozent der Stimmberechtigten haben sich am Wochenende für den Gegenvorschlag zur „Energiewende Bern“ ausgesprochen. Dieser sieht vor, dass die Stadt bis im Jahr 2039 ohne Atomstrom auskommen wird.
Für Atomkraft- Gegner_innen eröffnet sich dank dem Abstimmungsresultat auch eine schweizweite Perspektive für den Atomausstieg.
Cheyenne Mackay von Radio Rabe aus Bern berichtet:

Das war ein Beitrag von Radio RaBe aus Bern, und
Das wars auch schon wieder mit einer halben Stunde zip-fm.

Verantwortlich für die heutige Sendung ist sakura von der Radiokampagne aus Berlin. Weitere Infos, die einzelnen Beiträge sowie die Gesamtausgabe von zip-fm findet ihr unter freie-radios.net.

Tschüss und vielen Dank fürs Zuhören.

Kommentare
03.12.2010 / 10:44 detlef,
am 5 12 2010 bei NOVOSTI gesendet
danke