Ungarn: Der Feind denkt freiheitlich und links

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Regierungstreue Führungspersonen in Kulturellen Institutionen. Museen, die historische Fakten der Kollaboration mit den Nazis ausblenden. Die Völkische Ideologie blüht auf vielen Wiesen
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07:25 min, 6958 kB, mp3
mp3, 128 kbit/s, Mono (44100 kHz)
Upload vom 18.02.2011 / 10:01

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Klassifizierung

Beitragsart: Interview
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Wirtschaft/Soziales, Internationales, SeniorInnen, Kultur, Politik/Info
Serie: Magazin Lora München
Entstehung

AutorInnen: matthias kühn
Kontakt: mk(at)lora924.de
Radio: LoraMuc, München im www
Produktionsdatum: 02.02.2011
CC BY-NC-SA
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
Skript
Im Schatten der öffentlichen Kritik am neuen ungarischen Mediengesetz erlebt die rechtsnationalistische und zum Teil biologistisch argumentierende Ideologie in Ungarn auf politischer Ebene einen erneuten, dunklen Frühling. Die Regierungspartei FIDESZ kann sich auf loyale Führungspersonen in Kulturellen Institutionen verlassen. Museen, die historische Fakten der Kollaboration mit den Nazis ausblenden und realsozialistische Verbrechen hervorheben. Konservative WissenschaftlerInnen, die gegen freiheitlich denkende PhilosophInnen hetzen. Linksliberal und kosmopolitisch Denkende haben es nicht einfach, sie werden als Feinde der Nation stigmatisiert. Für die Machthaber unbequeme Publikationen im Land können auf Basis des Mediengesetzes mit hohen Geldstrafen belegt werden. Freie Berichterstattung kämpft ums Überleben.
Über institutionelle Umstrukturierung unter dem ideologischen Banner Großungarns und völkischen Opfermythos sprachen wir mit Magdalena Marsovzky. Sie ist Kulturwissenschaftlerin und im Vorstand des Villigster Forschungszentrums.

Abmod
Sie hörten ein Gespräch mit der Kulturwissenschaftlerin Magdalena Marsovzky über die Völkische Ideologie in Ungarn.