Hartz IV-Empfängerin klagt gegen neue Regelsätze

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Der am Sonntag bekanntgegebene Kompromiss zu den Hartz IV-Regelsätzen, den Regierungskoalition und SPD in geheimer Sitzung ausgehandelt haben, überrascht wenig. Schon letzte Woche war klar, dass nach dem Vorstoß der Ministerpräsidenten dreier Bundesländer nur noch über kosmetische Minibeträge verhandelt werden würde. Die Grünen hatten sich bereits enttäuscht aus den Verhandlungen zurückgezogen, die Linkspartei war erst gar nicht eingeladen worden. Nun sollen es 8 Euro mehr sein pro Monat – eine Erhöhung, die nach Meinung vieler Expertinnen und Experten vor dem Bundesverfassungsgericht nicht standhalten wird. Doch wer wird gegen die neuen Hartz IV-Bestimmungen klagen? Viele, meint die alleinerziehende Mutter und Hartz IV-Empfängerin Angelika Schömig. Die mutige Frau aus Mittelfranken, die auch im ver.di Bezirkserwerbslosenausschuß aktiv ist und zum Sozialfunk bei Radio Z regelmässig Kommentare und Nachrichten beisteuert, hat nun selbst Klage gegen ihren Hartz IV-Bescheid eingelegt. Unterstützt wird sie dabei von der Bundestagsfraktion der Linkspartei, denn notfalls will sie den juristischen Weg bis Karlsruhe gehen. Tobias Lindemann sprach mit ihr in einem kurzfristig anberaumten und relativ knappen Interview, denn seit der Bekanntgabe ihrer Klage steht das Telefon bei Angelika Schömig selten still.
Audio
04:25 min, 4147 kB, mp3
mp3, 128 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 21.02.2011 / 17:45

Dateizugriffe: 690

Klassifizierung

Beitragsart: Interview
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Politik/Info, Wirtschaft/Soziales
Entstehung

AutorInnen: Tobias Lindemann
Radio: RadioZ, Nürnberg im www
Produktionsdatum: 21.02.2011
CC BY-NC-SA
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
Skript
Kein Skript vorhanden.

Kommentare
22.02.2011 / 14:10 wera,
entrauscht gesendet
im zipfm vom 22.2.2011