MetallerInnen streiken

ID 4182
 
Die sächsischen Metall- und Elektrobeschäftigten streiken weiter für die 35-Stunden-Woche, die Arbeit ruht in mittlerweile zwölf Betrieben mit mehreren 10.000 Beschäftigten. Die Stahlkocher dagegen hatten sich am vergangenen Wochenende auf einen Kompromiss mit den Unternehmern eingelassen.

Auch in den zurückliegenden Tagen hatten mehrere Tausend Beschäftigte gestreikt, unter anderem bei VW, Siemens und MAN. Die Beschäftigten wollen die vorhandene Arbeit möglichst gleichmäßig auf möglichst viele Schultern verteilt wissen. Sie fordern deshalb Arbeitszeitverkürzungen auf das Niveau der deutschen West-Bundesländer. Ein Forderung übrigens, die seit Jahren von allen Parteien mitgetragen wird. Zumindest auf dem Papier und bei Wahlkampfveranstaltungen.

An zentraler Stelle der Auseinandersetzungen steht der Siemens-Konzern. Hier haben sich auch der Konzern-Betriebsratsvorsitzende sowie die Gesamtbetriebratsvorsitzenden für die Angleichung der Arbeitszeit ausgesprochen und den Kolleginnen und Kollegen in den Neuen Bundesländern ihre Solidarität und Unterstützung zugesichert.

Die Konzernleitung sieht dies anders, behauptet sogar, dass Kündigungen unumgänglich seien, Kündigungs-Schutz-Regelungen und soziale Kriterien auf Grund internationalen Wettbewerbs nicht mehr berücksichtigt werden könnten. Hierzu führte die Redaktion "attac" bei Radio Dreyeckland Freiburg ein Gespräch mit dem stellvertretenden Siemens Betriebsratsvorsitzenden Leo Mayer.
Audio
07:20 min, 3434 kB, mp3
mp3, 64 kbit/s, Mono (22050 kHz)
Upload vom 11.06.2003 / 14:21

Dateizugriffe:

Klassifizierung

Beitragsart: Interview
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Politik/Info
Serie: zip-fm - Einzelbeitrag
Entstehung

AutorInnen: rdl / attac
Radio: RDL, Freiburg im www
Produktionsdatum: 11.06.2003
keine Linzenz
Skript
Kein Skript vorhanden.