Der Präsident des Verbandes der Sächsischen Metall- und Elektroindustrie (VSME), Bodo Finger, erklärte am Montag in Dresden, man müsse nun zum alten Tarifvertrag mit der darin vereinbarten 38-Stunden-Woche zurückkehren. Mit anderen Worten: Im Osten der Bundesrepublik bleibt festgeschrieben, dass die Löhne niedriger und Arbeitszeit länger ist. Eine Ohrfeige für die Gewerkschaft? Das lässt sich so sicherlich nicht beantworten: Die Führungsgremien haben - wie so was dann gern genannt wird - "sozialpartnerschaftliche Verantwortung" bewiesen. Die Beschäftigten dagegen, gerade die, die vor den Toren gestanden hatten, stehen derzeit politisch im Regen. Das Freiburger Arbeitsweltradio sprach mit Puz, einem langjährigen aktiven Betriebsrat aus Freiburg.